Ausbildungsstart
Bewerben lohnt sich – auch jetzt noch!
Laut einer IHK-Umfrage zur Aus- und Weiterbildung hat fast jedes zweite Unternehmen am südlichen Oberrhein noch nicht alle Lehrstellen besetzen können. Bewerben lohnt sich jetzt also mehr denn je!
Mo, 8. Sep 2025, 9:35 Uhr
PR-Artikel
Thema: Ausbildungsstart
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In einer aktuellen IHK-Umfrage zur Aus- und Weiterbildung, an der sich 277 Ausbildungsbetriebe am südlichen Oberrhein beteiligt haben, gaben 48 Prozent an, dass sie 2024 nicht alle Lehrstellen besetzen konnten. Zum Vergleich: 2019 lag dieser Wert noch bei 32 Prozent.
Dass die offenen Ausbildungsplätze nicht vergeben wurden, hat unterschiedliche Gründe. Die meisten Befragten, nämlich 71 Prozent, bemängelten, dass sie keine geeigneten Bewerbungen erhalten hätten. 41 Prozent bekamen überhaupt keine Bewerbungen auf ihre ausgeschriebenen Lehrstellen. Vereinzelt kam es auch vor, dass es sich der Azubi nach Vertragsabschluss doch noch anders überlegt hatte oder zum Ausbildungsstart einfach nicht erschienen war (sechs Prozent).
25 Prozent wollen laut IHK-Umfrage im laufenden Jahr weniger ausbilden als im Vorjahr. 62 Prozent planen, ihr Lehrstellenangebot beizubehalten. Und immerhin 13 Prozent wollen mehr Azubis einstellen als noch 2024 – sofern sie welche finden.
"Dass immer noch so viele Betriebe in die Fachkräfte der Zukunft investieren wollen, ist ein positives Signal", sagt Simon Kaiser, IHK-Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung. "Das gilt auch für diesen Herbst", so Kaiser, "es gibt immer noch attraktive Ausbildungsplätze in praktisch allen Bereichen, es werden nach wie vor Verträge geschlossen. Die Chancen auf eine Übernahme für die Absolventen sind derzeit sehr hoch."
Die Firma Kammerer aus Hornberg hatte ihr Bewerbungsfenster schon geschlossen, als Ende Juli doch noch eine vielversprechende Bewerbung ins Haus flatterte. Das Schreiben stammte von Aaron Pfaff, der einen Tag nach seiner Bewerbung direkt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und tags darauf bereits seinen Ausbildungsvertrag unterzeichnen durfte. "Eigentlich wollte ich Lehrer werden, stellte aber schon im ersten Semester fest, dass das Studium für mich zu wissenschaftlich und praxisfern war. Jetzt lerne ich Zerspanungsmechaniker und freue mich darauf", sagt Pfaff, der am 1. September mit der Ausbildung begonnen hat.
Viele Unternehmen wollen in Zukunft noch stärker auf Kooperationen mit Schulen, Praktika und persönliche Kontakte setzen. Für Interessierte ist das die beste Chance zum Reinschnuppern und Durchstarten – auch auf den letzten Drücker.
Hier geht es zur einer Bildergalerie zum Ausbildungsstart 2025 in südbadischen Unternehmen.