Radsport

Cyclassics: Ein Ire siegt in Hamburg

Zum ersten Mal mit Start in Niedersachsen und die längste Strecke der vergangenen fünf Jahre: Einige der Top-Radprofis kämpfen vehement um den Sieg bei den Cyclassics. Am Ende jubelt ein Überraschungssieger.  

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Rory Townsend fasst sich an den Kopf u...t selbst überrascht von seinem Erfolg.  | Foto: Gregor Fischer (dpa)
Rory Townsend fasst sich an den Kopf und ist selbst überrascht von seinem Erfolg. Foto: Gregor Fischer (dpa)

Rory Townsend hat einige internationale Radstars um Wout van Aert düpiert und die 28. Ausgabe der Hamburger Cyclassics überraschend gewonnen. Der 30 Jahre alte Ire gewann am Sonntagnachmittag als Mitglied einer Ausreißergruppe, die sich kurz nach dem Start in Buxtehude gebildet hatte, völlig überraschend in einem spannenden Finale mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Belgier Arnaud De Lie und dem Franzosen Paul Magnier.

Nach 207 Kilometern – die längste Strecke der vergangenen fünf Jahre beim norddeutschen Eintagesrennen – schaffte es kein deutscher Fahrer unter die besten Zehn. Allerdings stürzte Sprinter Phil Bauhaus knapp 50 Kilometer vor dem Ziel, er konnte aber weiterfahren. Letztmalig gelang André Greipel ein deutscher Sieg bei den Cyclassics vor zehn Jahren. Beste Deutscher war als 17. Marius Mayrhofer (Herschberg). Der Freiburger Jasha Sütterlin, der für das Team Jayco AlUla fährt, stieg vorzeitig aus.

Zwei Stars plötzlich dabei

Kurzfristig bekam das Fahrerfeld des gemeinsam mit Frankfurt-Eschborn bekanntesten deutschen Eintagesrennens prominenten Zuwachs. Der belgische Star Wout van Aert, der am Ende Zehnter wurde, ersetzte den erkrankten Vorjahressieger Olav Kooij. Allrounder van Aert hatte sich bei der vor drei Wochen beendeten Tour de France den prestigeträchtigen Tagessieg auf den Champs-Élysées geholt. Zudem bestätigte Top-Sprinter Jasper Philipsen kurzfristig seine Teilnahme. Der Landsmann von van Aert war im Juli auf der dritten Etappe der Tour de France wegen eines schweren Sturzes verletzt ausgeschieden. Philipsen wurde Vierter, sein Sprint-Konkurrent Biniam Girmay Achter.

Veranstalter zu Amateurrennen: "Rennübliche" Unfälle

Zum ersten Mal starteten die Cyclassics in Buxtehude und damit in Niedersachsen. Die 160 Profis passierten die Köhlbrandbrücke mit Blick auf Hamburg, den Elbstrand, den Jungfernstieg, die Reeperbahn und fünfmal den Waseberg im Westen der Stadt.

Neben den Profis starteten rund 10.000 Amateurfahrer auf zwei unterschiedlichen Strecken. Vereinzelt gab es Informationen der Veranstalter zufolge "rennübliche" Unfälle, 21 Mal sei ein Krankenwagen im Einsatz gewesen. In und um Hamburg waren zahlreiche Straßen gesperrt.

Schlagworte: Top-Sprinter Jasper Philipsen, Allrounder van Aert, Olav Kooij

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