Blick zurück
Das ist die Geschichte des Lahrer Aktienbads – und des Badens in der Stadt

Das Lahrer Aktienbad hat am 25. Juni 1886 zum ersten Mal offiziell eröffnet, aber schon zuvor gab es in der Stadt auch kuriose Bademöglichkeiten. Ein historischer Rückblick.
Das Lahrer Aktienbad ist derzeit durch die Diskussion über die angrenzende Bebauung im Gespräch. Eröffnet hat es 1888, vor 133 Jahren. Der Heimathistoriker Emil Ell hat im Geroldsecker Land im Jahr 1987 einen Bericht über die Geschichte des Badens in Lahr und des Aktienbades geschrieben, den die Badische Zeitung gekürzt und bearbeitet wiedergibt.
Baden in der Schutter
Den Lahrerinnen und Lahrern fehlte es nicht an Badegelegenheiten. Die alte Schutter und die neue Schutter – also der Gewerbekanal – erlaubten immer einen Sprung in das sommerlich-kühle Nass. Weil aber weltliche und kirchliche Obrigkeiten Anstoß nahmen an dem "sittenwidrigen Herumplantschen beider Geschlechter", war Abhilfe angesagt. 1808 gab ein Johann Müller den Lahrern bekannt, dass er den Garten und das Haus des Handelsmannes Resch bewohne und in den Zimmern Platz habe zur Anlegung von Badestuben für Herren- und Frauenzimmer.
Die erste Lahrer Badeanstalt
Das einstige Gasthaus Bädle in der Werderstraße bezeichnen Chronisten als die erste Lahrer Badeanstalt. Heinrich Bittenbring hatte 1840 die Konzession für eine Sommerwirtschaft erhalten, formte daraus das "Bädle" an der Schutterbrücke beim Lotzbeck-Anwesen und bot den Lahrern die Benutzung einer Badewanne an, für deren Sauberhaltung willige Frauenhände garantierten. Bereits in den 1820er-Jahren wies die Stadtverwaltung Badeplätze aus: am Hohberg, oberhalb der Walke, unterhalb der Zankeischen Mühle und unterhalb des Ablasses bis zur Geigerschen Matte. Nicht alle Lahrer folgten den Verordnungen des Stadtrats, und so drohte Bürgermeister Funk 1831 mit einer Strafe von einem Gulden.
Neues Wohnbauprojekt: Neben dem Aktienbad ...
Baden in der Schutter
Den Lahrerinnen und Lahrern fehlte es nicht an Badegelegenheiten. Die alte Schutter und die neue Schutter – also der Gewerbekanal – erlaubten immer einen Sprung in das sommerlich-kühle Nass. Weil aber weltliche und kirchliche Obrigkeiten Anstoß nahmen an dem "sittenwidrigen Herumplantschen beider Geschlechter", war Abhilfe angesagt. 1808 gab ein Johann Müller den Lahrern bekannt, dass er den Garten und das Haus des Handelsmannes Resch bewohne und in den Zimmern Platz habe zur Anlegung von Badestuben für Herren- und Frauenzimmer.
Die erste Lahrer Badeanstalt
Das einstige Gasthaus Bädle in der Werderstraße bezeichnen Chronisten als die erste Lahrer Badeanstalt. Heinrich Bittenbring hatte 1840 die Konzession für eine Sommerwirtschaft erhalten, formte daraus das "Bädle" an der Schutterbrücke beim Lotzbeck-Anwesen und bot den Lahrern die Benutzung einer Badewanne an, für deren Sauberhaltung willige Frauenhände garantierten. Bereits in den 1820er-Jahren wies die Stadtverwaltung Badeplätze aus: am Hohberg, oberhalb der Walke, unterhalb der Zankeischen Mühle und unterhalb des Ablasses bis zur Geigerschen Matte. Nicht alle Lahrer folgten den Verordnungen des Stadtrats, und so drohte Bürgermeister Funk 1831 mit einer Strafe von einem Gulden.
Neues Wohnbauprojekt: Neben dem Aktienbad ...