Im November 1919 erschien das Kriegstagebuch von Hermann Schwarzweber aus Freiburg. Es ist ein Bericht mit vielsagenden Lageberichten und Schuldzuweisungen.
Vor 100 Jahren, im November 1919, wurden die Tagebuchaufzeichnungen des Freiburger Gymnasiallehrers Hermann Schwarzweber aus dem Jahr zuvor veröffentlicht: Sie schildern den Rückzug des deutschen Heeres von der Westfront bis an den Rhein in den Monaten September bis Dezember. Der Text, in 20 Folgen in der Zeitung "Freiburger Tagespost" erschienen, ist authentisch, wie der Autor, als Leutnant der Landwehr seit 1915 vor allem in Frankreich im Einsatz, in seiner Vorbemerkung versichert: Er habe nichts nachträglich verändert.
Aussagen aus dem rechtskonservativen, demokratie- und republikfeindlichen Lager
In dieser Hinsicht ist sein Tagebuch ein Zeitdokument des Ersten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Andererseits ist es auch eine politische Stimme, die sich 1919 in die heftige Auseinandersetzung um den Versailler ...