Das Strandbad Rheinfelden/Schweiz verhängt Arealverbot für Störenfriede
Im Strandbad Rheinfelden/Schweiz musste jüngst zwei Mal die Polizei gerufen werden. 13 Jugendliche und junge Erwachsene erhielten nun ein Arealverbot für ein Jahr. Sie hatten sich nicht an die Regeln gehalten.
Fr, 18. Jul 2025, 6:00 Uhr
Rheinfelden
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Eigentlich ist Willy Vogt sehr zufrieden mit der bisherigen Saison im Strandbad Rheinfelden. "Wir konnten bis jetzt rund 40.000 Eintritte verbuchen. Das ist sehr gut", sagt der Geschäftsführer der KuBa Freizeitcenter AG, welche das Freibad und die Kunsteisbahn betreibt. In den vergangenen drei Jahren zählte der Betrieb durchschnittlich 60.000 Eintritte in der Badi. "Jetzt ist die Hälfte der Saison vorbei und wir haben schon zwei Drittel der durchschnittlichen Besucherzahlen. Wir sind also gut unterwegs", so Vogt. Er ist zuversichtlich, dass 2025 ein überdurchschnittliches Jahr werden könnte. Der bisherige Rekordtag war der Sonntag, 29. Juni. "Da zählten wir rund 3400 Eintritte. Es kommt selten vor, dass wir an einem Tag über 3000 Besucher haben", schildert Vogt.
Anweisungen nicht befolgt
Unerfreulich sei hingegen das Verhalten gewisser Badigäste. "In den vergangenen Wochen hatten wir Gruppen von Teenagern und jungen Erwachsenen, die Regeln ignorierten und sich respektlos verhielten", sagt Willy Vogt. Anweisungen des Personals seien nicht befolgt worden. "Wir mussten deswegen zwei Mal die Polizei kommen lassen. Sie hat die Personalien aufgenommen. Gegen zwei Gruppen mit insgesamt 13 Personen wurde ein einjähriges Arealverbot ausgesprochen", erklärt Willy Vogt. Bei den Betroffenen habe es sich um auswärtige Schweizer und einige Deutsche gehandelt, so Vogt. Er betont, dass dies Ausnahmen seien. "Es ist sehr außergewöhnlich, dass wir die Polizei aufbieten müssen. Das kommt selten vor. Die übrigen Gäste schätzen es, dass wir für Sicherheit sorgen und nicht alles durchgehen lassen."
Diskussion um Gratisparkplätze
Für Diskussionen sorgte in den letzten Wochen auch die Parkplatz-Situation, vor allem am Rekordsonntag. Da kam es teilweise zu gefährlichen Situationen, weil Autofahrer auf der Suche nach Parkplätzen auf dem Radweg fuhren. "Wir sind in dieser Sache im Austausch mit der Stadt. Der Stadtschreiber hat uns und die Regionalpolizei zu einem Gespräch im August eingeladen", sagt Conrad Corrigan, Verwaltungsratspräsident der KuBa Freizeitcenter AG. Zur Diskussion steht auch eine Bewirtschaftung der bislang kostenlosen Parkplätze. "Das werden wir prüfen", so Corrigan. Er ist aber eher skeptisch. "Bei den Eintrittspreisen sind wir im gehobenen Bereich. Dafür können wir bislang Gratisparkplätze anbieten", so Corrigan. Er weist darauf hin, dass viele Gäste aus der Region und aus Deutschland kommen. "Wir werden das Thema anschauen. Eine Lösung haben wir noch nicht."
Die KuBa Freizeitcenter AG steht vor einer Millionen-Investition in ihre Kunsteisbahn: "Das Eisfeld und die Kälteanlage haben ihr technisches Alter überschritten, wir werden sie ersetzen müssen", sagt Verwaltungsratspräsident Conrad Corrigan. Derzeit sei man dran, ein Bauprojekt zu erstellen. Wie bisher soll Ammoniak als Kältemittel verwendet werden. "Wir werden aber deutlich weniger brauchen – und es wird sicherer", so Corrigan. Die genauen Investitionskosten sind noch nicht bekannt. Es ist aber vorgesehen, mit der Einwohnergemeinde Rheinfelden eine Finanzierungslösung zu finden. Darüber soll voraussichtlich an einer Gemeindeversammlung im Jahr 2026 entschieden werden.
vzu
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