Aufruhr in St. Gallen: Thomas Hürlimann erzürnt mit der Novelle "Fräulein Stark" seinen Onkel.
D ie Verwechslung von Fakten und Fiktion gehört zu den gewöhnlichsten Missverständnissen der Literatur, namentlich in der Schweiz. Der Fall Wilkormiski erinnerte an die Grenzen der Identifikation mit Holocaust-Opfern. Birgit Kempker störte das "empfindliche Gleichgewicht zwischen Geheimnis und Schamlosigkeit", als sie in einem längeren Sprachspiel den Namen des Jungen ausplauderte, mit dem sie zum ersten Mal im Bett lag. Thomas Hürlimann, Sohn eines Schweizer ...