Goldgräber am Nil

Der Goldrausch im Sudan hat verheerende Folgen

Martin Gehlen

Von Martin Gehlen

Mi, 04. Januar 2017 um 12:53 Uhr

Ausland

Im Sudan suchen mehr als eine Million Männer unter widrigsten Bedingungen nach dem Edelmetall – die Kritik von Umweltschützern und Archäologen verhallt ungehört.

Der Metalldetektor liegt stumm am Boden. Schweigend tunken Moaz und Amin das Fladenbrot in die helle Linsensuppe. Neben dem tonnenschweren Bohrhammer köchelt ihr Tee, der gelbe Bagger steht hundert Meter weiter.
In der Einöde flimmert die Luft in der Hitze
Der Goldrausch hat Mittagspause, in der Einöde flimmert die Luft in der Hitze. Ringsherum thronen die karstigen Berge, die in ihrem Granitleib das begehrte Edelmetall verbergen. Das halb eingefallene Zelt der beiden jungen Schürfer wirft kaum Schatten. In der Wüstenebene nebenan trotzen ein paar Akazien der Dürre, manchmal liegt ein ausgebleichter Tierkadaver herum.
Nach einer halben Stunde geht es weiter. Amin, der im verschwitzten roten T-Shirt des Fußballclubs Arsenal London herumläuft, lässt den Motor des Baggers aufheulen. Knirschend bohren ...

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