Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Der große Wettkampf

Von Rahel Kaiser, Klasse 4b, Turnseeschule, Freiburg  

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Ein Mädchen namens Mia war in einem Internat, das für besondere Kinder berühmt war. Ihre beste Freundin hieß Lina. Mia sauste durch die Luft, neben ihr war Lina. Dass Mia die Kraft Luft hatte, war für sie völlig normal. Seitdem sie auf dem Internat Magic war, war sie sich sicher, dass dies hier die beste Schule war, die sie je kannte. Sie kamen an der Blumenwiese an und landeten.

Die Blumenwiese war der Ort, an dem sich alle Fabelwesen wohlfühlten. Denn das war keine normale Wiese. Sie hatte tausende Bewohner, zum Beispiel fliegende Frösche, Ramalis (das sind kleine Bienchen, die riesengroße Flügel mit Mustern haben) und noch die Pralinis (das sind kleine Pralinen mit Engelsflügeln). Es gab so viele Fabelwesen auf der Wiese, dass keiner sich alle merken konnte.

Da piekste es Mia ins linke Ohr, das Zeichen, dass sie sich alle im Gemeinschaftsraum einfinden sollten. Schon war sie in der Luft, ihre beste Freundin war ihr natürlich dicht auf den Fersen. Es herrschte schon ein Riesentrubel im Gemeinschaftsraum. Sie drängelten sich nach vorne zu dem hohen Podest. Langsam wurde es still im Raum.

Mia war es zu ungemütlich und sie flog langsam in die Luft. Dort rief sie ihre Freundin Liljane, die Wolke, und setzte sich gemütlich hin. Da kam auch schon die Rektorin angeschwebt und stellte sich auf das Podest. Sie sah sehr traurig aus. Sie sagte laut und deutlich: "Die böse Schule Nirenia möchte einen Wettkampf machen. Wenn sie gewinnen, möchten sie unser Internat haben und somit ihr Internat vergrößern. Jedoch wenn wir sie gewinnen lassen, lassen sie uns in Ruhe."

Mia hörte Olivia unter ihr sagen: "Ich würde mal gerne
recherchieren, wer diese andere Rektorin ist. Die ist bestimmt richtig dumm." Die eigene Rektorin sagte: "Sei leise, die Rektorin von der bösen Schule hat eine Zauberkugel, mit der kann sie alles verfolgen, was wir hier machen und reden, selbst das kleinste Wort." Olivia meinte: "Tut mir leid, aber wir müssen einfach gewinnen!" Eine kleine Pralini flog zu ihr und sagte: "Aber diese Fragen sind die Fragen der Weisheit. Die weiß nur einer." Eine kurze Stille trat ein. Die Rektorin sagte: "Die kann uns nur das Gespenst Madrit beantworten, und das ist kein netter Geist." "Richtig", redete die kleine Pralini weiter, "das ist der gemeinste und schlimmste Geist der Welt!" "Wir könnten ihm ein Geschenk machen", sagte Mia.

"Da gibt es aber noch ein Problem", sagte die Rektorin. "Der Wettkampf soll morgen stattfinden!" "Was?",
fragten alle im Gemeinschaftsraum gleichzeitig. "Aber das Gespenst wohnt in einer Tropfsteinhöhle weit entfernt von hier", sagte die Pralini. "Eine Frage hätte ich", sagte Mia, "müssen wir dann heute das Geschenk besorgen, und dann noch das Gespenst suchen?""Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig", seufzte die Rektorin. "Ich würde sagen, wir teilen uns auf. Ein Teil der Gruppe soll das Geschenk bei Malina, dem Laden im Dorf besorgen, die anderen...", jedoch weiter kam sie nicht. Ein ohrenbetäubendes Brüllen ließ sie verstummen.

"Ich bin der Geist Madrit!", ertönte eine sehr laute Stimme. Alle drehten sich um. Mia sagte: "Oh, Gespenst aller Gespenster, wir wollten Ihnen einen Besuch abstatten, denn wir wollten Ihnen ein Geschenk geben." "Ein Geschenk?", fragte der Geist und seine Augen leuchteten auf. "Ja, ein Geschenk." Mia flüsterte der Rektorin zu: "Nehmen sie mein Geburtstagsgeschenk, Sie wissen schon, die Truhe mit den Diamanten." ""Mach ich," flüsterte die Rektorin und schnipste unauffällig mit den Fingern. Schon war sie weg. Das Gespenst fragte: "Was ist es denn?" "Das wird eine Überraschung!", sagte Mia. Bald tauchte die Rektorin wieder auf. "Hier ist ihr Geschenk", sagte die Rektorin und hielt ihm die Diamantenkiste hin. "Oh!", sagte der Geist, "was verlangt ihr dafür?" "Ähm", sagte Mia, "wir würden uns freuen, wenn ihr uns die Fragen der Weisheit beantworten könntet." "Na klar!", antwortete der Geist.

Es war so weit. Der Wettkampf hatte begonnen. Zuerst waren Mias beste Freundin Lina und ein Mädchen aus der bösen Schule dran. Es gab insgesamt nur drei Fragen, aber dafür waren sie sehr schwer. Es ging los. Die erste Frage lautete: Wer ist der mächtigste Herrscher der Welt? Die Böse krächzte: "Liam?" Das war aber falsch. Lina sagte siegessicher: "Manil!" Das war richtig! Alle jubelten. Außer den Bösen natürlich. Bei der zweiten Frage waren Mia und eine Böse, die Miner hieß, dran. Die Frage lautete: Wer ist der schlimmste Geist der Welt? Mia schrie: "Madrit!" Das war richtig, alle Lieben jubelten so laut, dass der Boden zitterte. "Das ist Betrug!", sagten alle Bösen im Chor. "Tja", sagte Mia,
"ihr seid halt stark und wir sind schlau!"

Die nächste Frage war dran und damit auch die letzte. Diesmal traten die Rektorinnen gegeneinander an. Die Frage lautete: Was ist richtig? Der Pralini König ist fett. Oder: Der Pralini König ist dünn. Die Rektorin der lieben Schule sagte laut und deutlich: "Dünn!" Das war richtig. Tumult brach aus und alle Schüler und Lehrer der lieben Schule ließen die Rektorin hochleben. Alle feierten bis zum Abend.

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