Er krempelte die Düsseldorfer Kunsthochschule so lange um, bis er hinausgeworfen wurde. Der Künstler Joseph Beuys, der wie kein Künstler danach die Öffentlichkeit suchte, wird 100 – und keiner darf hin.
Das hat er nicht verdient, seine Kunst nicht und nicht seine Auffassung vom Menschen. Joseph Beuys, der Künstler, der wie keiner zuvor und keiner danach die Öffentlichkeit gesucht hat, wird 100 und keiner darf hin. Mit einem Reigen an Ausstellungen, Vortrags- und Filmreihen sondergleichen wollte nicht nur sein Geburtsbundesland Nordrhein-Westfalen, sondern auch andere wichtige Kunststädte – Wien, Stuttgart, Berlin – an den Mann erinnern, der zu den einflussreichsten in der Kunst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gehört, weltweit.
Allein im Großraum seines Geburtsorts Kleve am Niederrhein waren und sind mehr als ein halbes Dutzend Ausstellungen geplant: in Düsseldorf natürlich, wo Beuys die Kunsthochschule umkrempelte, bis er hinausgeworfen wurde, in Morsbroich und Schloss Moyland, wo der größte Teil seines Werkes lagert, in Wuppertal, Duisburg, Bonn. Um den Geburtstag am 12. Mai herum wird es ...