Der Lärmschutz mit dem Knalleffekt
Weil eine Schallschutzwand in Offenburg aus technischen Gründen früher endet als erwartet, leidet ein Quartier unter mehr Lärm.
. "Weniger Lärm, mehr Lebensqualität": Mit diesem Motto hat die Bahn im Februar 2021 den Bau von 2900 Metern Lärmschutzwänden im Offenburger Süden für 7,6 Millionen Euro angekündigt. Ein Großteil steht bereits, doch um fehlende rund 120 Meter gibt es nun mehr Lärm als je zuvor: Aus technischen Gründen musste auf den Bau im Norden der Zähringer Straße verzichtet werden. Jetzt knallt jedes Mal beim Vorbeifahren eines Zugs plötzlicher Lärm ins angrenzende Wohngebiet und kehrt das Motto um: Mehr Lärm, weniger Lebensqualität.
Alles ist gut gemeint und rechtlich sauber abgelaufen: Als die Bahn in der frühen Planungsphase das Projekt vorstellte, endete die Lärmschutzwand im Bereich der Zähringerstraße von Süden her kommend noch auf Höhe Philosophenweg. So war es auch auf ersten Visualisierungen zu sehen. Vertiefte Untersuchungen zur technischen Machbarkeit folgten erst später. Dann war ...