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Der letzte Augenzeuge

  • Mi, 26. Januar 2005
    Deutschland

     

Am 27. Januar befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz, Henryk Mandelbaum hat das Sonderkommando im KZ überlebt.

"Als die Rote Armee Auschwitz befreite, war ich schon auf der Flucht." Henryk Mandelbaum (83) schüttelt unwillig den Kopf. "Für die Gesunden unter uns kam die Befreiung zu spät. Am 27. Januar 1945 waren wir alle schon auf dem Todesmarsch Richtung Großrosen und Mauthausen - rund 60 000 Häftlinge."
Mandelbaum startet das Auto. Der noch immer stattliche Mann fährt oft nach Oswiecim, wie die Stadt Auschwitz auf Polnisch heißt. Von Gliwice (Gleiwitz) aus, wo er heute wohnt, sind das weniger als 50 Kilometer. Meist erklärt er Jugendgruppen, worin seine grauenhafte Arbeit in Auschwitz-Birkenau bestand. Im Sommer 1944 hatte die SS den damals 22-Jährigen dem so genannten Sonderkommando in Auschwitz zugeteilt. "Wir haben in den Gaskammern und Krematorien gearbeitet, sahen die Naziverbrechen mit eigenen Augen. Seit November 1944 verwischte die SS ihre Spuren. Im Januar ...

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