"Der Mensch ist grundsätzlich auf Verzicht geeicht"

BZ-INTERVIEW zum Beginn der Fastenzeit mit dem Philosophen Andreas Urs Sommer über Hintergründe des Fastens.  

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Andreas U. Sommer   | Foto: Bamberger
Andreas U. Sommer Foto: Bamberger

Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit. Nach alter kirchlicher Tradition bedeutet das den Verzicht auf Fleisch, es gibt aber längst auch andere Formen der Askese: keine Süßigkeiten, Kaffee, Tee, Alkohol oder Zigaretten. Auch alltägliche Gewohnheiten können im Sinne des "Fastens" eingeschränkt werden – wie Fernsehen, Computerspiele und Kneipen- oder Diskobesuche. Julia Littmann sprach mit dem Philosophen Andreas Urs Sommer über Aspekte des Verzichts.

BZ: Ist fasten nicht ganz schön überholt?
Andreas Urs Sommer: Die Notwendigkeit des Verzichts ist für uns Menschen keinen Moden unterworfen. Indem wir uns nämlich seit Urzeiten ständig für etwas entscheiden müssen – Bär jagen – entscheiden wir ...

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