Schönau im Schwarzwald

Der Nazi-Kult um Albert Leo Schlageter soll Vergangenheit bleiben

Stefan Ammann

Von Stefan Ammann

Mo, 08. Mai 2023 um 18:37 Uhr

Schönau

BZ-Abo Alte und neue Nazis ehrten ihn als Märtyrer: 100 Jahre nach dem Todesurteil wird das Grab von Albert Leo Schlageter in Schönau gepflegt. Das Denkmal für den Freikorps-Kämpfer bleibt eine Ruine – ohne Infotafel.

Das Grab auf dem Schönauer Friedhof ist frisch geschmückt. Ein kleines Gesteck liegt darauf. Links und rechts blühen gelbe Blumen. "Albert-Leo Schlageter. Geb. 12. 8. 1894. Ersch. 26. 5. 1923 auf der Golzheimer Heide", steht auf dem Stein. Diese Lebensdaten sind unstrittig. Andere Dinge sind weit weniger klar beim Thema Schlageter.
Der gebürtige Schönauer wurde am 9. Mai 1923 von den französischen Besatzungsbehörden im Ruhrkampf als Spion und Saboteur zum Tode verurteilt und zwei Wochen später erschossen. In der Weimarer Republik wurde er von weiten Kreisen als Freiheitskämpfer und Märtyrer verehrt. Die Nationalsozialisten sahen in ihn einem ihrer Vorkämpfer.
Der Ruhrkampf 1923
Nachdem Deutschland im Ersten Weltkrieg 1918 besiegt war, verlangten vor allem Frankreich und Belgien hohe Entschädigungen für die Verwüstungen, welche die deutschen Truppen ...

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