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Der Niedergang des Hauses Grundig

  • Dagmar Rosenfeld

  • Mi, 16. April 2003
    Deutschland

     

Seit 20 Jahren geht es bei dem Elektronikhersteller in Nürnbergs bergab, nun soll Insolvenzverwalter Braun das Unternehmen retten.

Es soll ein sonniger Frühlingstag werden, 20 Grad, sagt der Moderator im Nürnberger Radio N1. Es ist 8.30 Uhr. "Das sonnige Wetter macht den Weg zur Arbeit doch ein wenig leichter", säuselt er durch den Äther. "Forscher haben übrigens festgestellt, dass ein langer Weg zur Arbeit depressiv macht. Aber gar kein Arbeitsweg macht auch depressiv."
Erika Weber - das ist nicht ihr richtiger Name, sie und ihre Kollegen möchten lieber anonym bleiben - dreht das Autoradio ab. Über den Witz kann sie nicht lachen. Erika Webers Arbeitgeber hat vor einer halben Stunde Insolvenz angemeldet. "Klar, ist das ist ein Schock", sagt sie. Aber es sei auch eine Erleichterung. "Wir bei Grundig sitzen doch seit Jahren auf einem Pulverfass." Erika Weber ist seit 30 Jahren in der Firma, hat noch unter Max ...

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