BZ-Serie

Der ostasiatische Blasenbaum gedeiht auch in Schopfheim

Wer mit offenen Augen durch Schopfheim geht, kann seltene und exotische Bäume sehen. Die BZ stellt sie vor. Heute: der Blasenbaum, der ein Klimagewinner ist und nur einmal in Schopfheim vorkommt.  

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Der Blasenbaum gedeiht auch in Schopfheim.  | Foto: Heinz Scholz
Der Blasenbaum gedeiht auch in Schopfheim. Foto: Heinz Scholz

Eine BZ-Leserin entdeckte in der Nähe des Flusses Dreisam in Freiburg einen Blasenbaum. Sie war überrascht, dass der Baum Blüten und gleichzeitig Früchte trug. Dadurch wurde die Neugier des Autors geweckt und er sah in die Liste der seltenen Bäume in Schopfheim nach. Darin ist nur ein einziger rispiger Blasenbaum aufgeführt. Amalia Besada vom Tiefbauamt Schopfheim gab auf Anfrage den Standort bekannt. Der Baum befindet sich in der Walter Brutschinstraße.

Vor Ort findet man einen prächtigen Baum am Straßenrand, der mit unzähligen gelben bis orangeroten Blüten bedeckt ist. Gleichzeitig hängen viele blasenförmige Früchte daran. Die Fruchthülle enthält mehrere zunächst grüne, später hellbraune oder schwarze rundliche Samen. Der Blasenbaum (Koelreuteria paniculata) wird auch Blasenesche oder Lampionbaum genannt und gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse. Ursprünglich stammt er aus Ostasien. Der bis minus 15 °C winterharte Baum wird in Mitteleuropa häufig in Parks, Gärten und öffentliche Anlagen als Zierbaum gepflanzt. In der freien Natur ist die Art eher selten anzutreffen.

So sieht der imposante Baum von der Nähe aus.  | Foto: Heinz Scholz
So sieht der imposante Baum von der Nähe aus. Foto: Heinz Scholz

Seinen Namen erhielt der Blasenbaum durch die aufgeblasene Fruchthülse. Er erreicht eine Höhe von acht bis zehn Metern. Die Erstbeschreibung erfolgte 1772 durch den finnischen Botaniker Erich. G. Laxmann. Der Blasenbaum bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er gedeiht in gut durchlässigen, eher trockenen und nährstoffreichen Boden. Er ist eher robust und verlangt dem Gärtner deshalb wenig Pflege ab. Der sommergrüne Baum ist dank seiner Hitze- und Trockenheitstoleranz ein Klimagewinner. Die langen rispenförmigen Blüten sind insektenfreundlich. Wer darunter steht, wird das Summen der Bienen hören.

Schlagworte: G. Laxmann, Amalia Besada
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