Vor 40 Jahren wurde John F. Kennedy ermordet. Sein Grab auf dem Heldenfriedhof von Arlington ist Pilgerstätte für Millionen.
W eiß der Himmel, wie die Amerikaner es geschafft haben, dass über dem Heldenfriedhof von Arlington ein Weißkopfseeadler kreist. Das amerikanische Wappentier, das an diesem sonnigen, eiskalten Herbstnachmittag hoch über den Gräbern schwebt, scheint zur inszenierten Heldenverehrung zu gehören, als habe ein Hollywood-Regisseur sich das so ausgedacht.
245 000 Helden sind hier jenseits des Potomac-Flusses beerdigt, der durch die amerikanische Hauptstadt fließt - und durch den Guerillakrieg im Irak werden es derzeit täglich mehr. Doch nur ein einziges Grab zieht die Besuchermassen magisch an. Sie fahren in Kleinbussen mit Elektromotoren oder ziehen zu Fuß über die ...