Der Skiverband Schwarzwald ehrt seine herausragenden Athleten

In der langen Erfolgsliste stehen 33 Podestplätze bei deutschen Meisterschaften, acht bei Europameisterschaften, elf bei Weltcups sowie 21 bei Weltmeisterschaften. Diese herausragenden Leistungen ehrte der Skiverband nun bei einer familiär gehaltenen Feier im Skimuseum in Hinterzarten. Der Rahmen konnte nicht besser gewählt sein – zeigen die Exponate des Museums den jungen Sportlerinnen und Sportlern schließlich die Erfolge aus 130 Jahren Skigeschichte im Schwarzwald.

Dass sie dann noch auf Tuchfühlung mit dem in der Weltspitze angekommenen Skicrosser Tobias Baur aus Bernau sowie dem Team-Olympiasieger in der Nordischen Kombination von 1988, Hans-Peter Pohl aus Schonach, gehen konnten, dürfte zur Motivation für die weitere Sportkarriere beitragen. Pohl, derzeit Vizepräsident Marketing im Skiverband Schwarzwald und medienerfahren durch seine Arbeit beim TV-Sender Eurosport, moderierte mit den Vizepräsidenten Martin Schlegel (Nordisch) und Rolf Hartmann (Ski Alpin/Snowboard) die Veranstaltung.

Zahlreiche Athleten befinden sich bereits wieder in der Saisonvorbereitung

Auch wenn längst nicht alle Athleten der Einladung folgen konnten, da sie sich bereits wieder in der Vorbereitung befinden oder andere Verpflichtungen hatten, konnten etliche Sportlerinnen und Sportler persönlich geehrt werden. SVS-Präsident Manfred Kuner freute sich in seiner Begrüßung, dass er für den Skiverband Schwarzwald auch dieses Jahr wieder so zahlreiche Ehrungen vornehmen durfte, und zwar vom jüngsten Skinachwuchs bis zu den noch aktiven "Best Agern", die bereits das achte Lebensjahrzehnt begonnen haben.

Bei der Feier dabei waren auch die Familienangehörigen sowie Trainerinnen und Trainer der ausgezeichneten Sportler. SVS-Chef Kuner bedankte sich bei diesen, denn ohne das Engagement und den unermüdlichen Einsatz von Eltern und Trainern seien die erzielten Erfolge nicht machbar, so der Präsident.

Stefan Weiss wechselt zum Schweizer U20-Elite-Kader

Stefan Weiss aus Kirchzarten steht für einen dieser Trainer, die zum Erfolg der Schwarzwälder Skilangläufer in der jüngsten Vergangenheit beigetragen haben. Jahrelang trainierte er die Nachwuchsleistungssportler, von der Leistungsgruppe des Stützpunktes Notschrei bis zur Verantwortung als leitender Landestrainer der U-16/U-20-Kader. Unter seiner Führung gewannen die SVS-Langläufer unter anderem drei Medaillen bei den Olympischen Jugendspielen sowie 19 Podiumsplätze bei deutschen Meisterschaften. Nun wechselte Stefan Weiss seinen Standort und ist für den Schweizer U-20-Elite-Kader zuständig. Der Skiverband Schwarzwald dankte ihm für sein herausragendes Engagement und wünschte ihm für seine Zukunft weiterhin viel Freude und Erfolg.

Eine weitere besondere Auszeichnung erhielt im Rahmen der SVS-Sportlerehrung Karl-Heinz Lickert, der ebenso im Dreisamtal beheimatet ist. Lickert erhielt von Präsident Kuner für sein "Lebenswerk im Skisport" den SVS-Ehrenbrief. Mehr als 40 Jahre machte er sich auf nationaler und internationaler Ebene um den Langlauf- und Biathlonsport verdient. Kaum eine der deutschen nordischen Wettkampfstrecken wurde nicht von Lickert auf die gültigen Regeln hin überprüft. Auch international tragen zahlreiche WM-Strecken seine Handschrift, von Holmenkol in Norwegen über Lenzerheide in der Schweiz bis Val di Fiemme in Italien, wo kommendes Jahr die Olympischen Winterspiele stattfinden.