Lateinamerika

Der Vormarsch der Latinas in den Parlamenten

Argentinien, Brasilien, Nicaragua – sie sind nicht zu stoppen: In Lateinamerika wandeln sich die Geschlechterrollen. Der Frauenanteil in den Parlamenten ist höher als in Europa.  

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Cristina Fernández de Kirchner amtierende Präsidentin Argentiniens.  | Foto: dpa
Cristina Fernández de Kirchner amtierende Präsidentin Argentiniens. Foto: dpa

MEXICO CITY. Latinas sind rassig, heißblütig und gehorsam – so glaubt die Männerwelt von Buenos Aires bis Vancouver, von Havanna bis Tokio. Und sie haben ihr Pendant im hypermaskulinen, selbstverliebten "Macho", dem zahlreiche Romane und Filme ein Denkmal gesetzt haben. Diese Stereotypen sind hartnäckig und werden von den Medien gerne gepflegt. Doch auch in Lateinamerika währt nichts ewig: Die Geschlechterrollen ändern sich.

Eine der letzten Bastionen des Männlichkeitskults ist ins Wanken geraten. Nach zwölf Jahren Ehe und vier Kindern witterte Dora Estela Rivas aus Nicaragua eine Zukunft jenseits von Herd und Heim: mit knapp 30 Jahren begann sie ein Jurastudium. Finanziell kein Problem, da ihr Mann ein erfolgreicher Holzhändler war; um die Kinder kümmerten sich Angestellte. ...

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