Angela Merkel inszeniert sich als Politikerin, die über den Dingen steht – und lässt in der Außenpolitik ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier keinen Raum
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Über dem Innenhof der Kaserne "Vicenzo Guidice" flattern Flaggen aus aller Welt. In der Fülle der Farben zeigt sich die Fülle der hier versammelten Macht. Ebenso wie in der gewaltigen Betonmauer, die das Gelände, die "Zona militare", umgibt. Ein Warnschild zeigt ein Strichmännchen mit Stahlhelm und Gewehr, das in Richtung des Betrachters zielt. Doch es ist ein friedlicher Ort, eingebettet zwischen grünen Hügeln und kahlen Bergkämmen, an dem Angela Merkel drei Tage mit ihresgleichen verbringt: mit den Mächtigen der Welt.
Carabinieri stolzieren an der Mauer entlang. Ihre silbernen Uniformknöpfe sind blank gewienert. Sie tragen ...