In der Krise greifen auch Thrash-Metal-Musiker auf Staatshilfe zurück: Schmier, Sänger und Bassist der südbadischen Band Destruction, über Existenzängste, Hoffnungen und eine Botschafter-Rolle.
Wo Schmier (53) auftaucht, zieht er alle Blicke auf sich: großgewachsen, schulterlange, schwarze Haare, Piercing über der Nase, die Arme voller Tätowierungen, darunter zahlreiche Totenköpfe und eine Jeans-Jacke, auf deren Rückseite in großen Buchstaben "Destruction" steht. Das ist die Band, in der Marcel Schirmer, den alle nur Schmier nennen, seit seinem 16. Lebensjahr spielt. Thrash nennt sich die extreme Spielart des Heavy Metal, der die Band zugeordnet wird. Früher eckte die Band, die ursprünglich aus Efringen-Kirchen kommt, mit Texten über Tod, Teufel und Gewalt an. Im Lauf der Jahre kamen immer häufiger sozialkritische Texte ...