Deutschen Köchen in die Töpfe schauen
Volker Hasenauer
"Laufpass": Nachwuchs-Gastronomen aus Guebwiller absolvieren regelmäßig Praktika im "Schwarzen Adler", im "Hotel am Münster" und im "Kapuzinergarten".
BREISACH/VOGTSBURG-OBERBERGEN/ELSASS. Seinen "Jungs einen Laufpass" geben, nennt es Martial Bohn. "Jungs" schließt dabei selbstverständlich auch die immer größer werdende Zahl von Schülerinnen ein; und der "Laufpass" meint keinen Rauswurf, sondern den Blick über den französischen Tellerrand hinaus: Seit zehn Jahren kommen Nachwuchs-Gastronomen vom Lycée Storck in Guebwiller, wo Bohn als technischer Leiter für die praktische Ausbildung von 650 angehenden Hotelfachfrauen und -männern, Köchen und Sommeliers verantwortlich ist, nach Deutschland.
Jeweils fünf Wochen lang schauen sie während ihres Praktikums deutschen Köchen in die Töpfe, auch am Kaiserstuhl. "Wir freuen uns immer über internationalen Einfluss in unserem Haus", lobt Andrea Rinklin, Marketingleiterin im Oberbergener Restaurant "Schwarzer Adler". Schon fünfmal kamen Praktikanten aus ...