BZ-Serie zum Kriegsende
Die Geschichte der Freiheitskämpfer "Arche Noah" im Zweiten Weltkrieg

Vor Kriegsende ermordete die Gestapo Mitglieder der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance bei der "Schwarzwälder Blutwoche". 436 Menschen kamen ums Leben. Das ist ihre Geschichte.
Der Rhein fließt ruhig dahin an diesem windigen Märztag. An der "Passerelle des Deux Rives", der "Brücke der zwei Ufer", die Kehl mit Straßburg verbindet, steht die Skulptur einer stilisierten Blume. Es ist eine von neun "Grenzrosen" des Künstlers Thomas Rother. Der Stahl ist rostig und am Fuß von Pflanzen überwachsen.
Auf dem Betonsockel steht: "Wenige Stunden nach der Befreiung Straßburgs durch die Alliierten holten Gestapo-Schergen am 23. November 1944 neun Mitglieder der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance aus dem Gefängnis und ermordeten sie am Kehler Rheinufer." Es folgen neun Namen. "Dort muss es passiert sein", sagt Ute Scherb, Leiterin des Archivs und des Museums der Stadt Kehl; sie deutet nach rechts. Egal, wie oft sie hier war, wie viel sie über die ...
Auf dem Betonsockel steht: "Wenige Stunden nach der Befreiung Straßburgs durch die Alliierten holten Gestapo-Schergen am 23. November 1944 neun Mitglieder der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance aus dem Gefängnis und ermordeten sie am Kehler Rheinufer." Es folgen neun Namen. "Dort muss es passiert sein", sagt Ute Scherb, Leiterin des Archivs und des Museums der Stadt Kehl; sie deutet nach rechts. Egal, wie oft sie hier war, wie viel sie über die ...