Jahresbilanz 2022

Die Freiwillige Feuerwehr Inzlingen ist vielseitig im Einsatz

Paul Schleer

Von Paul Schleer

Di, 31. Januar 2023 um 08:28 Uhr

Inzlingen

Die Freiwillige Feuerwehr Inzlingen ist 2022 ganze 6860 Stunden im Einsatz gewesen. Bei der Hauptversammlung gibt es erfreuliche Neuigkeiten. Der Anteil weiblicher Mitglieder steigt.

Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Inzlingen wurde von 356 Anlässen der Aktiven und der Jugendfeuerwehr berichtet. Erfreulich sei, dass sich unter den elf Jugendlichen – mit den Neuzugängen Julia Schepperle und Samuel Bachthaler – vier Kameradinnen befinden.

Kommandant Frank Sütterlin berichtete, dass man derzeit einen Mannschaftsstand von 36 Aktiven habe, darunter eine Feuerwehrfrau. Dazu komme eine Feuerwehranwärterin und zehn Kameraden der Ehrenabteilung. Insgesamt verfüge man über 58 Mitglieder (im Vorjahr 57). Beachtlich ist der Bestand an Fahrzeugen und technischen Hilfsmitteln.

Deutlich weniger Einsätze als im Vorjahr

Man verzeichnete 31 Einsätze mit 441 Einsatzstunden – deutlich weniger als im Vorjahr mit Unwettern und Hochwasser. Die Wehr war im Einsatz bei Insekten, Sturmschäden, Wassernoteinsätzen, Fehlalarmen, technische Hilfeleistungen, Wohnungsöffnungen, zur Unterstützung des Rettungsdienstes, der Führungsgruppe Lörrach/Inzlingen und bei der Überlandhilfe nach Lörrach.

Gedankt wurde Stadtbrandmeister Manuel Müller von der Feuerwehr Lörrach für die gute Zusammenarbeit bei verschiedenen Einsätzen. Für Aufsehen sorgte im Dezember das 30-minütige Kreisen des Polizeihubschraubers über Inzlingen. Man suchte in den Abendstunden einen vermissten Mann, der um 0.05 Uhr als auffällige Person im Bereich Degerfelden gefunden wurde – zusammen mit der Polizei, Feuerwehr, Bergwacht, dem Technischen Hilfswerk (THW) und Rettungsdienst.

Fortbildung für die Aktiven und Jugendlichen

Lehrgänge besucht haben Adrian Dreshaj (Truppmann Teil 1), Jonas Bachthaler, Aaron Pfost, Dennis Huber (Truppmann Teil 2), Celina Karth (Jugendgruppenleiter), Kai Vogelbacher, Dominik Hottenroth (Atemschutz) und Markus Jordan (Gerätewart). Man bildete sich weiter bei 253 Übungen und Lehrgängen für Aktive und die Jugendfeuerwehr und in der Wartung bei 253 Anlässen mit einer Stundenzahl von 3629. Es gab zwei Ausschusssitzungen der Führungskräfte, 16 Besprechungen und drei Kreisarbeit Schiedsrichtereinsätze.

Dazu kamen 26 Anlässe mit 1975 Stunden für Einsätze auf Gemeindegebiet für die Allgemeinheit. Mit Bürgermeister Marco Muchenberger hatte man 20 Besprechungen (22 Gesamtstunden) im Rathaus.

Frank Sütterlin hob hervor, wie wichtig das Ehrenamt für die Feuerwehr sei. Es lebe von der Kameradschaft, diese sei nur möglich durch gemeinsame Übungen und gemeinsame Feste.

Wärmebildkamera schon mehrmals eingesetzt

Gedankt wurde der Feuerwehr Degerfelden für die gute Zusammenarbeit sowie der Milizfeuerwehr Riehen-Bettingen. Ein Dank ging auch an die BGV Badische Versicherungen, welche die Anschaffung einer Wärmebildkamera für 10.000 Euro ermöglichte, die inzwischen schon mehrmals im Einsatz war. Und auch gegenüber Bürgermeister Muchenberger hieß es "Danke" – er habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Inzlinger Wehr.

Kommandant Sütterlin bedauerte, dass im vergangenen Jahr viele Kameradinnen und Kameraden einen schlechten Probenbesuch aufwiesen. Jugendwart Marvin Hirt begrüßte die Ernennung von Celina Karth zur neuen stellvertretenden Jugendwartin.

Bürgermeister Muchenberger lobte besonders Hirt für seine Jugendarbeit, die wichtig sei. Erfreulich sei, dass der Gemeinderat ein neues Feuerwehrauto in den Haushalt aufgenommen habe. Wenn der Zuschuss genehmigt sei, könne es bestellt werden.
Wahlen: Nicola Hupfer (Kassenrevisor), Stefan Blank (Feuerwehrausschuss).
Beförderungen: Kommandant Frank Sütterlin (Oberbrandmeister), Dominik Hottenroth (Oberfeuerwehrmann), Adrian Dreshaj (Feuerwehrmann).
Ehrungen: Benjamin Rüsch, Florian Teichmanis (beide Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Bronze), Reinhard Dreher, Martin Falkenberg, Markus Jordan (alle Feuerwehrehrenzeichen des Land in Silber).