Haushalt 2021 beschlossen

Die Gemeinde Schuttertal nimmt weniger Kredit auf

Der Gemeinderat hat den Haushalt 2021 beschlossen: Mehr Einsparungen, weniger Defizit  

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Das Projekt alte Schule in Dörlinbach wird angepackt wie geplant.  | Foto: Christoph Breithaupt
Das Projekt alte Schule in Dörlinbach wird angepackt wie geplant. Foto: Christoph Breithaupt
Die Gemeinde Schuttertal wird entgegen dem ersten Haushaltsentwurf mit einer weitaus geringeren Kreditaufnahme ins neue Jahr gehen. Das ist das Ergebnis der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Dem Beschluss war eine Klausur im Dezember vorausgegangen, in der Verwaltung und Räte die Finanzposten des ersten Entwurfs intensiv diskutierten und Einsparungen festlegten. Das Resultat ist eine Verringerung der Kreditaufnahme von 561 000 auf 150 000 Euro.

Das Rechnungsergebnis hat sich verbessert

Das Rechnungsergebnis hat sich verbessert, Verwaltung und Gemeinderat stellten in ihrer Klausur einiges Einsparpotential fest. Bürgermeister Matthias Litterst sagte: "Ein erster Entwurf ist so etwas wie der große Wunschzettel, mit all dem, was wir gerne umsetzen würden. Von Anfang an stand jedoch fest, dass wir uns nicht alle Wünsche erfüllen können, dass wir priorisieren und abwägen müssen."

Trotz drastischer Mindereinnahmen bei den Schlüsselzuweisungen und einer erhöhten Kreisumlage könne man einen Haushalt vorlegen, der es ermögliche, die Gemeinde voranzubringen. Die Einsparungen seien vertretbar, ebenso könne die Gemeinde auf liquide Mittel zurückgreifen (815 000 Euro), die aufgrund gewerbesteuerstarker Vorjahre vorhanden seien. Bei der Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs (370 000 Euro) sollen die Kosten nach Zahlungswirksamkeit aufgeteilt werden. Die gleiche Vorgehensweise gilt für die Sanierung der alten Schule in Dörlinbach (200 000 Euro). "Die Projekte werden teilweise erst 2022 zahlungswirksam", erklärte Litterst. Ein Verzicht auf einzelne Anschaffungen in Höhe von 26 500 Euro gibt es jedoch beim Bauhof. Kämmerin Lisa Kopf sagte, dies sei in Absprache mit dem Bauhof erfolgt.

Radweg und Pfarrscheune bleiben im Haushaltsplan

Insgesamt führen die Veränderungen zu Einsparungen von knapp 597 000 Euro. Ein weiteres Plus von rund 169 000 Euro ergibt sich bei Investitionen, die erst einmal zurückgestellt werden. Dazu gehören unter anderem verschiedene Sanierungsarbeiten am Rathaus (25 000 Euro) und die Einsparung von Betriebskosten in den Kitas, die sich laut Mitteilung des kirchlichen Trägers auf 90 000 Euro belaufen.

Damit sinkt das Defizit im Ergebnishaushalt von ursprünglich 612 000 Euro auf 453 000 Euro. Bürgermeister Litterst betonte, dass trotz der Sparmaßnahmen einiges umgesetzt und begonnene Projekte fortgesetzt und abgeschlossen werden könnten. Dazu gehören die alte Pfarrscheune (Seniorenwohnprojekt), der Ausbau des Radwegs Dörlinbach–Schweighausen, die Sanierungen der Herrenmattbrücke und der alten Schule Dörlinbach. Des Weiteren investiere die Gemeinde in Feuerwehr, Friedhöfe und Digitalisierung in den Grundschulen.

"Wir kommen voran. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Ausgaben die Einnahmen übersteigen", sagte Litterst. Zentral sei, die Gemeinde für junge Familien attraktiv zu halten, um sinkenden Einwohnerzahlen entgegenzutreten.
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