Wilhelm Burger aus Biederbach und Viktor Kabakow aus Leningrad überlebten den Zweiten Weltkrieg – jeweils in der Heimat des anderen. Jahre später trafen sie sich im Elztal.
1940: Wilhelm Burger aus Biederbach ist 20. Er will unbedingt mal weg aus dem Heimatdorf, vom elterlichen Bauernhof, vom Hirtenbubendasein. Und wenn es der Krieg ist, durch den er in die Welt kommt, ist’s eben so. 1940 ist es soweit – es wird schrecklich und Russland wird für ihn für Jahre zu einer unfreiwilligen Heimat. Viktor Kabakow aus Leningrad ist elf Jahre alt, als die Deutschen 1941 die Sowjetunion überfallen und schon bald Leningrad belagern. Er landet 1942 als Ostarbeiter in Biederbach. Zwei Lebensläufe, vom Krieg erzwungen.
Freizeit gibt es als Hirtenbub nicht, Wilhelm Burger träumt von der weiten ...