Amateur-Journalisten riskieren in Syrien ihr Leben, um die Welt über die Gräuel im Land zu informieren – gejagt von Assads Schergen flüchten viele nach Paris.
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Das Bild ist verwackelt, denn das Auge der Kamera ist nicht größer als eine Linse. Von außen kaum erkennbar sitzt sie wie ein Knopf auf einem Kugelschreiber, der aus der Hosentasche von Azaad al-Asra herausragt. Vor dem Gerät nur Beine und Pobacken, die in Jeans stecken oder Röcken. Plötzlich ein Schuss. Menschen fallen übereinander. Das winzige Auge der Kamera dreht sich nach rechts. Es sieht den blutüberströmten Körper von Michel, Azaar al-Asras Freund, der zu Boden fällt. Im Bauch klafft ein Loch. Blut spritzt aus der aufgerissenen Wunde wie eine Fontäne.
Männer kommen herbei, ziehen Michel aus dem Tumult. Sie murmeln die Shahada, das islamische Glaubensbekenntnis. Die Letzte Ölung der Muslime. Eine Stimme schreit: "Freunde, er ist Christ." Es ist Azaars al-Asras Stimme, der jetzt selbst mit anpackt, um Michel aus der Gefechtszone zu schleppen. Sie war noch eben Schauplatz einer friedlichen Demonstration. Die Kamera filmt ein ...