Wegen eines Kopftuchs darf niemand diskriminiert werden – auch nicht im Job. Zwei Frauen mit Hijab aus Südbaden haben bei ihrer Arbeit im Kundenkontakt aber auch andere Erfahrungen gemacht.
Wenn Seda Arslan eine Bewerbung schreibt, fügt sie im Lebenslauf immer ein Foto mit ein. "Ich will meine Zeit nicht vergeuden", sagt die 34-Jährige aus Lörrach. "Die Leute sollen vorbereitet sein." Sie will sich beim Bewerbungsgespräch keine komischen Kommentare anhören müssen. Das musste sie oft genug. Denn auf dem Bewerbungsfoto ist sie mit einem Hijab, also einem Kopftuch, zu sehen.
Seda Arslan sitzt in einem Café in Freiburg-Lehen. Sie trägt einen schwarzen Hijab mit weiß-roten Verschnörkelungen, dazu eine schwarze Lederjacke. "Ich würde mir wünschen, dass das hier" – sie deutet auf ihren Hijab – "gar kein Thema mehr ist, ...