Impfungen in Heimen
Die Impfbereitschaft in Pflegeheimen in Lahr und im Umland ist unterschiedlich groß

Die Badische Zeitung hat sich bei Pflegeeinrichtungen in der Region umgehört, wie das Personal vor Ort zur Corona-Schutzimpfung steht. Eine Impfpflicht sehen Heimleiter skeptisch.
Seit Ende Dezember steht die Corona-Schutzimpfung in Deutschland zur Verfügung. Zunächst werden Menschen über 80 Jahre, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen sowie Pflegeangestellte vorrangig geimpft. Aufgrund der vermeintlich geringen Bereitschaft von Pflegepersonal, sich impfen zu lassen, hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Verpflichtung ins Spiel gebracht. Die Badische Zeitung hat sich bei Pflegeeinrichtungen im Raum Lahr zu dem Thema umgehört.
Pflegecentrum Kenk
Edgar Kenk aus Lahr betreibt sechs Pflegeheime – in Lahr, Ettenheim, Mahlberg und Herbolzheim. Erhebungen zur Bereitschaft des Personals, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, gebe es in den Häusern nicht. Kenk schätzt, dass etwa sich etwa 60 Prozent der Angestellten impfen lassen würden, zahlreiche hätten es schon getan. "Die eine Hälfte des Rests steht dem Impfen sehr kritisch gegenüber, die andere Hälfte ist noch unentschlossen", sagt er. Er könne die Vorbehalte und teilweise Ängste der Menschen beim Thema nachvollziehen. Falschmeldungen und Verschwörungstheorien, vor allem auf einschlägigen Seiten und auf Plattformen im Internet, trügen dazu bei. "Ich bin verwundert, dass Pflegekräfte beim Thema Impfen teilweise sehr zurückhaltend sind, kann es aber irgendwo verstehen", so Kenk.
Er geht davon aus, dass die Impfbereitschaft in den kommenden Wochen steigt: "Je mehr Leute in ihrem Umfeld mitbekommen, dass es schwere Erkrankungen gibt, desto mehr werden sich impfen lassen wollen." Kenk ist überzeugt, dass es derzeit keine andere Wahl bei der Bekämpfung des Coronavirus gibt als die Impfung. "Wir brauchen maximale Aufklärung und eine Bloßstellung von Verschwörungstheorien", betont Edgar Kenk. Die ...
Pflegecentrum Kenk
Edgar Kenk aus Lahr betreibt sechs Pflegeheime – in Lahr, Ettenheim, Mahlberg und Herbolzheim. Erhebungen zur Bereitschaft des Personals, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, gebe es in den Häusern nicht. Kenk schätzt, dass etwa sich etwa 60 Prozent der Angestellten impfen lassen würden, zahlreiche hätten es schon getan. "Die eine Hälfte des Rests steht dem Impfen sehr kritisch gegenüber, die andere Hälfte ist noch unentschlossen", sagt er. Er könne die Vorbehalte und teilweise Ängste der Menschen beim Thema nachvollziehen. Falschmeldungen und Verschwörungstheorien, vor allem auf einschlägigen Seiten und auf Plattformen im Internet, trügen dazu bei. "Ich bin verwundert, dass Pflegekräfte beim Thema Impfen teilweise sehr zurückhaltend sind, kann es aber irgendwo verstehen", so Kenk.
Er geht davon aus, dass die Impfbereitschaft in den kommenden Wochen steigt: "Je mehr Leute in ihrem Umfeld mitbekommen, dass es schwere Erkrankungen gibt, desto mehr werden sich impfen lassen wollen." Kenk ist überzeugt, dass es derzeit keine andere Wahl bei der Bekämpfung des Coronavirus gibt als die Impfung. "Wir brauchen maximale Aufklärung und eine Bloßstellung von Verschwörungstheorien", betont Edgar Kenk. Die ...