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"Die kälteste Nacht meines Lebens"

Ulrich Senf
  • Sa, 04. Oktober 2014
    Weil am Rhein

     

Vor 25 Jahren flüchtete Marcel Rülke mit seinen Eltern an die Botschaft nach Prag und durfte wenig später aus der DDR ausreisen.

Marcel Rülke mit  Eltern am 4. Oktober 1989 in Prag   | Foto: PRIVAT/FILLISCH
Marcel Rülke mit Eltern am 4. Oktober 1989 in Prag Foto: PRIVAT/FILLISCH
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WEIL AM RHEIN. "Als wir am 30. September die Bilder aus Prag sahen, wie Minister Genscher den 4500 Flüchtlingen verkündete, dass sie ausreisen dürfen, wussten wir, dass wir weggehen werden – ohne viele Worte." So schildert Marcel Rülke, heute Bademeister im Laguna, den Anfang seiner Flucht aus der DDR, die Tag später, am 5. Oktober, glücklich in Lörrach endete. Dazwischen lagen bange Stunden, auf der Autofahrt nach Prag, vor der völlig überfüllten Botschaft und zuletzt im Zug nach Hof.

"Als wir die letzte DDR-Station hinter uns hatten, als mit einem Schlag keine Polizei mehr neben der Strecke stand, um Menschen daran zu hindern, auf den Zug aufzuspringen, da erst fiel die Spannung von uns ab. Aber zum Jubeln waren wir einfach zu müde", erinnert er sich an die letzten Meter auf dem Weg in die Freiheit. Der Weg zum Bruder, der bereits in Lörrach lebte, war ...

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