Ihre 16 Jahre als Landrätin des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald waren geprägt von Krisen und außergewöhnlichen Herausforderungen. An diesem Donnerstag geht Dorothea Störr-Ritter in den Ruhestand.
Wenn man Dorothea Störr-Ritters Büro im vierten Stock des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald am Freiburger Stadtgarten betritt, dann fällt einem als Allererstes der überdimensionale Bildschirm auf – fast in Public-Viewing-Größe. Ist die Landrätin am Ende großer Fußballfan? Störr-Ritter lacht kurz, ehe sie über den riesigen Screen aufklärt: Die im März 2020 einsetzende Corona-Pandemie zwang sie, in sehr großen Runden, etwa mit den 50 Bürgermeistern "ihres" Landkreises, digital zu konferieren.
Mehrere tragische Ereignisse während ihrer Amtszeit
Covid-19 war eine der großen Herausforderungen, doch es war nicht das einzige Ausnahmeereignis und wohl nicht das schwierigste in Störr-Ritters 16-jähriger Amtszeit, die an diesem Donnerstag altersbedingt endet. Sie war geprägt von gleich mehreren schlimmen, tragischen und außergewöhnlichen Ereignissen, die wahrlich nicht jeder Leiter einer Landkreisbehörde miterleben muss. Störr-Ritter, inzwischen 68 Jahre alt, stand 2015 überregional im Fokus – und im Kreuzfeuer der Kritik nach dem gewaltsamen Tod des kleinen ...