Bei der türkischen Parlamentswahl am Sonntag geht es auch um die Zukunft von Präsident Recep Tayyip Erdogan – viel hängt davon ab, wie die Kurden abschneiden.
Wenn es um Wählerstimmen geht, ist kein Weg zu weit. Und so ist der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, begleitet von Premier Ahmet Davutoglu und mehreren Ministern, jetzt in den äußersten Südosten Anatoliens geeilt. In der fast nur von Kurden besiedelten Provinz Yüksekova eröffnet Erdogan einen neuen Flughafen. Gemeinsam mit seiner Gattin Emine besteigt er die für ihn errichtete Tribüne. Er winkt den Menschen zu, nimmt deren Huldigungen entgegen.
In der linken Hand hält Erdogan das Mikrofon, mit der rechten schwenkt er ein Buch: "Seht her, wir haben den Koran für euch ins Kurdische übersetzt!" Fünf Jahre hat die ...