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Die Regelschule

  • Petra Kistler (Text) und Thomas Kunz (Fotos)

  • Sa, 28. April 2007
    Südwest

     

Wer im Internat lebt, kann sich nicht verkrümeln und muss lernen sich zu arrangieren. Das Beispiel Birklehof.

Hier ist das Ende der Welt. Das sagen die Schüler, wenn es ganz schlimm wird. Wenn der Unterricht nervt und der Mitbewohner im engen Zimmer. Wenn der Dauerregen aufs Gemüt drückt, Himmelreich und Höllental im im Nebel versinken. Wenn alles grau und klamm, klamm und grau ist. Wenn die einzige Abwechslung ein Spaziergang ins Dorf ist. Oder an der Tankstelle eine Tüte Chips kaufen. An solchen Tagen ist es furchtbar, ein Birklehof-Schüler zu sein. In der graugrünen Hölle.
Aber es gibt genug sonnige Tage. Dann ist Hinterzarten ein Paradies, und Besucher verstehen, warum sich der Reformpädagoge Kurt Hahn für den Schwarzwaldhof entschied, als er 1931 einen gesunden Ort – die Kinderlähmung ging um – für die zartesten Schülerinnen und Schüler der Internatsschule Schloss Salem suchte. Raus aus der Stadt, weg mit dem Luxus, Autonomie statt Anpassung. Das war das Konzept der Reformpädagogen. 155 Schüler leben heute im Internat Birklehof, von der fünften bis zur dreizehnten Klasse. Ein klein wenig mehr Jungen als Mädchen. Dazu 58 Externe aus der Region.
Robert, 16, aus der zehnten Klasse führt übers ...

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