BZ-Lieblingsplätze

Die schönsten Schluchten im Schwarzwald: Auf diesen Wanderungen wird's wildromantisch

Schroffe Felswände und Wasser, das sich seinen Weg bahnt: Schluchten faszinieren. Und es gibt sie nicht nur in der Ferne, auch der Schwarzwald beherbergt solche Naturschönheiten.  

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Am Rechenfels in der Haslachschlucht  | Foto: Martin Schwenninger
Am Rechenfels in der Haslachschlucht Foto: Martin Schwenninger

Haslachschlucht, Lenzkirch

Wer die Kraft des Wassers mal ganz anschaulich erleben will, sollte den Rechenfelsen in der Haslachschlucht bei Lenzkirch besuchen. Der Fluss durchbricht hier das Porphyrgestein und hat über viele Jahrhunderte eine tief eingeschnittene Klamm geschaffen. Wild geht's zu an der Stelle, weil sich der Fluss mit großer Kraft durch die Öffnung zwängt. Das Schöne: Erst sieht man den Rechenfelsen mit seinem Naturspektakel von oben, nach einem Abstieg ist man dann ganz nah dran. Von Unterlenzkirch aus gelangt man nach einer mittelschweren Wanderung (knapp acht Kilometer, 120 Höhenmeter) nach gut zweieinhalb Stunden zum Rechenfelsen. Man kann einen Besuch auch in die Schleifenfelsen-Runde von Neustadt aus einbauen - eine große Runde, die zwar gut sechs Stunden in Anspruch nimmt, dafür aber unglaublich abwechslungsreich ist und zu tollen Plätzen wie dem Rechenfelsen, Schleifenfelsen und dem Roodbach-Wasserfall führt. Ansonsten kann eine Wanderung durch die Haslachschlucht in Lenzkirch und Kappel begonnen werden.

Weitere Schluchten im Schwarzwald finden sich in der App BZ-Lieblingsplätze. Außerdem bietet die App mehr als 2500 abwechslungsreiche Freizeittipps aus den Bereichen Natur, Kultur, Entspannung und Gastro.

BZ-Lieblingsplätze ist für Abonnentinnen und Abonnenten der Badischen Zeitung kostenlos: Hier geht es zum Download

Felswände rahmen die Teichschlucht ein  | Foto: Katharina Hitz
Felswände rahmen die Teichschlucht ein Foto: Katharina Hitz

Teichschlucht, Simonswald

Märchenhaft schreitet man bei einer Wanderung durch die wildromantische Teichschlucht über einen schmalen Pfad, vorbei an bemoosten Bäumen und großen Steinen. Dazwischen rauscht das Wasser des Teichbachs die Schlucht hinab. An manchen Stellen formieren sich haushohe Felsformationen und lassen einen ganz winzig fühlen. Einfach traumhaft, dieses Fleckchen Erde, das immer wieder dazu einlädt, nur dazustehen und zu staunen.

Die Schlucht ist ab Gütenbach oder aus Richtung Zweribach erreichbar beziehungsweise ausgeschildert und auch für Fotografen ein wahres Paradies, da man hier meist ungestört ist und die traumhafte Natur auf sich wirken lassen kann.

Ohne Wasser, aber mit herrlichen Felsen: Wolfsschlucht bei Kandern  | Foto: Johanna Iovu
Ohne Wasser, aber mit herrlichen Felsen: Wolfsschlucht bei Kandern Foto: Johanna Iovu

Wolfsschlucht, Kandern

Drehort eines Krimis, Motiv für Maler: Die Wolfsschlucht hat es zu regionaler Bekanntheit gebracht, wird vor allem immer wieder gerne besucht aufgrund ihrer auffälligen Felsformationen, in denen man je nach Fantasie alle möglichen Dinge erkennen kann - ein schöner Spaß für Klein und Groß. Durch das Waldschutzgebiet kann man wunderbar wandern. Auf teils schmalen Pfaden geht es hindurch, bisweilen meint man, man befinde sich im Urwald, in einer ganz anderen Welt. Ein Rast- und Grillplatz lädt dazu ein, mal für paar Minütchen alle Viere von sich zu strecken, sich mit Vesper zu stärken, bevor es weitergeht.

Start der Wanderung ist am Bahnhof in Kandern. Wer nach dem knappen Kilometer noch Puste hat, kann ein Stückchen weitergehen, etwa ins nahegelegene Holzen, wo man unzählige Störche beobachten kann. Ein Ausflug in die Wolfsschlucht ist auch perfekt mit einer Fahrt in den historischen Zügen der Kandertalbahn kombinierbar.

Download der App: BZ-Lieblingsplätze (BZ-Abonnenten können die App gratis nutzen)

Mal wilder, mal sanfter: Der Ravennabach  | Foto: Silke Kohlmann
Mal wilder, mal sanfter: Der Ravennabach Foto: Silke Kohlmann

Ravennaschlucht, Breitnau

Besonders an heißen Tagen ist eine Tour durch die Ravennaschlucht eine sehr angenehme Wanderung. Aber auch sonst fasziniert diese spektakuläre, von der Ravenna über ewige Zeiten geformte Schlucht immer wieder mit neuen Ecken, Vorsprüngen, Felsen, Wasserfällen. Der Weg führt oft unmittelbar am Wasser entlang. Dann geht es wieder über Treppen, Brücken und Steige abenteuerlich am Fels entlang. Da diese bei Nässe ordentlich glatt werden können, ist Vorsicht angesagt.

Den unteren Eingang zur Schlucht bildet das riesige Viadukt der Höllentalbahn. Am besten reist man über das Hofgut Sternen an der B31 im Höllental an. Hier gibt es Souvenirs, Schwarzwälder Kirschtorte und die größte Kuckucksuhr des Hochschwarzwalds. Aber der Trubel nimmt nach ein paar Metern Schlucht bald ab.

Der Höllbach mit Wasserfall  | Foto: Axel Figge-Wolberg, stock.adobe.com
Der Höllbach mit Wasserfall Foto: Axel Figge-Wolberg, stock.adobe.com

Höllbachschlucht, Görwihl

Es muss nicht immer der Karawanenlauf in der Wutachschlucht sein. Malerisches Schluchtengefühl gibt es, ganz ohne Rummel, auch in der Albschlucht und im Höllbachtal bei Görwihl. Start einer Tour dorthin ist am Heimatmuseum in Görwihl und weiter geht es nach der Markierung des Hotzenwaldquerweges hinab ins Albtal. Unten ist der Höllbachwasserfall auf den Wegweisern markiert. An der Mündung des Höllbachs in die Alb lädt ein kleiner Grillplatz zum Verweilen ein, Kinder können hier ungestört am Bach spielen oder auf den Felsen ihre Kletterkünste testen. An den Wasserfällen geht es am Bach entlang wieder bergauf und auf einem rund 7 Kilometer langen Rundweg zurück nach Görwihl. Dort empfiehlt sich noch ein Besuch im Heimatmuseum, in dem unter anderem die Geschichte der Salpeter dargestellt wird.

Weitere Schluchten im Schwarzwald gibt es in der App BZ-Lieblingsplätze (gratis für BZ-Abonnenten)

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