Jubiläum

Die Stadtwerke Waldkirch feiern 25-jähriges Bestehen

Anzeige Die Stadtwerke Waldkirch laden am Sonntag, 15. September, die Bevölkerung zum Entdecken, Besichtigen und Mitfeiern ein. Von 11 bis 17 Uhr gewähren verschiedene Betriebsteile spannende Einblick hinter die Kulissen.  

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Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist eine der zentralen Aufgaben der Stadtwerke Waldkirch. Foto: Stadtwerke Waldkirch
Neben einer Besichtigungstour mit Shuttleservice erwarten die Besucher spannende Vorführungen und Mitmachaktionen sowie Bewirtung und Livemusik mit der Musikkapelle aus Kollnau und der Musikschule Waldkirch.

Per Shuttleservice können Interessierte die verschiedenen Betriebsstätten der Stadtwerke besichtigen, dazu gehört die Trafostation, die Wasserkraftanlage, das Blockheizkraftwerk am Gymnasium und der Hochbehälter Elztal, wo zudem Kaffee und Kuchen angeboten werden. Außerdem wird das Spleißen von Glasfaserkabeln gezeigt.

Dazu heißt es mitmachen, beispielsweise bei einer Fahrt mit dem Hubsteiger in schwindelerregende Höhen oder bei der Suche und Ortung von Leitungen. Wasserrad, heißer Draht und Feuchtwand heißen die weiteren Stationen, zudem gibt es eine Festorgel der Firma Wintermantel. Für das kulinarische Vergnügen sorgen ein Weinstand der Winzergenossenschaft Buchholz/Sexau, der Foodtruck Monkey Crew sowie das Kaffeewägele "Die Mobile Bar". Zudem bewirtet der JFV Eintracht Elztal.

Auch die Nachbarn der Stadtwerke, der Kanu-Club Elzwelle Kollnau, der Bioweinhändler Ispoli & Friends sowie Foodcoop in der Alten Spinnerei Kollnau nutzen die Gelegenheit, und öffnen ihre Tore für interessierte Besucher.

Heute sind die Stadtwerke für die Energieversorgung mit Strom, Gas, Wärme, Trinkwasser und Internet zuständig. Gegründet wurden die Stadtwerke am 4. November 1998, was einem Husarenstück örtlicher Verantwortlicher glich. "Es war eine Pionierleistung der damaligen Politik, des damaligen Bürgermeisters Richard Leibinger und Hubert Rinklin von den Albwerken", wie Geschäftsführer Jochen Fischer betont.

Nachdem sich der Strommarkt Ende der 90er Jahre immer noch auf große Versorger verteilte, nahmen vereinzelt Städte und Gemeinden ihre Energieversorgung selbst in die Hand. So auch die Stadt Waldkirch, die mit dem Albwerk einen Partner fand, der auch heute noch zu 35 Prozent an den Stadtwerken Waldkirch beteiligt ist. Doch der Schritt zu regenerativen Erzeugern und der hierfür notwendige Aus- und Umbau des Stromnetzes ist kostenintensiv. "Daher sind Kooperationspartner bis heute und gerade heute wichtig", so Fischer.

Zum Zeitpunkt der Gründung fanden sich in den Stadtwerken Waldkirch elf Arbeitsplätze, welche die Übernahme des Stromnetzbetriebs zu Beginn 1999 realisierten.

Im Jahr 2000 folgte die Aufnahme der technischen und kaufmännischen Betriebsführung im Wasserwerk, und auf dem Gymnasium wurde die erste Photovoltaikanlage errichtet als früher Schritt in die Zukunft. Ein Jahr später folgte der Einzug in die Fabrikstraße 15, wo sich bis heute der Hauptsitz der Stadtwerke befindet.

2003 entstand eine neue Leitwarte für Wasser, Abwasser und Strom. Zudem wurde die Nahwärmeversorgung Jockenhof/Simonswald gekauft und es begannen die Bauarbeiten für die Nahwärmeversorgung mit Holzhackschnitzelheizung am Gymnasium, welche ein Jahr später ihren Betrieb aufnahm.

Ein weiterer Meilenstein war die Aufnahme der Gasversorgung. Die Stadtwerke von Waldkirch hatten deutschlandweit den günstigsten Gaspreis. Noch einen Schritt in die Zukunft bedeutete die Errichtung der ersten öffentlichen Elektroladesäule in der Blumen-/Ecke Lange Straße im Jahr 2011.

Gabriele Laxander (2014) und Dieter Nagel (2015), Geschäftsführer seit Gründung der Stadtwerke Waldkirch, schieden aus dem Unternehmen aus, Thorsten Ruprecht übernahm fortan die Leitung. Der Bau der Wasserkraftanlage am Gewerbekanal war eines der Projekte in Ruprechts Amtszeit, 2018 wurde die Breitbandversorgung aufgenommen. Seither beteiligt man sich an zwei Solarparks in Baden-Württemberg und Bayern. Mit dem offiziellen Start des Breitbandangebots für zunächst 150 Kunden – vorwiegend aus Industrie und Gewerbe–, war ein weiterer Meilenstein der Unternehmensgeschichte geschaffen.

Seit Beginn 2023 ist Jochen Fischer als Geschäftsführer für 60 Mitarbeiter der Stadtwerke Waldkirch verantwortlich, welche wiederholt zum Top-Lokalversorger für Strom, Gas, Wasser und Wärme ausgezeichnet wurden.

Der Umsatz und die Bilanzsumme stiegen 2023 erstmals über 45 Millionen Euro. Die wichtigsten Projekte unter Fischers Regie waren bisher der Netzausbau der Stromnetze und die Wärmeplanung, die Breitbandstrategie sowie die Weiterentwicklung des Windparks Waldkirch sowie verschiedene Quartiersprojekte und die Fertigstellung der zweiten Trinkwasser-Versorgungsleitung des Zweckverbands Mauracherberg.

Im Mittelpunkt steht künftig die weitere Gestaltung der Energie- und Wärmewende für Waldkirch, die Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und den Bürgernutzen zu stärken sowie die Zukunftsfähigkeit und Resilienz der Gesellschaft weiter auszubauen.
Mehr zum Unternehmen unter www.stadtwerke-waldkirch.de
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