Interview mit Russlands Ministerpräsident
Dmitri Medwedew: "Wir wollen niemanden bekriegen"
Die russische Raketenrüstung macht vielen im Westen Angst. Im BZ-Interview beteuert Ministerpräsident Dmitri Medwedew, es gehe Russland nur um die eigene Sicherheit.
Mi, 6. Mär 2019, 20:25 Uhr
Ausland
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Russland baut neue Hyperschallraketen, legt eine umstrittene Gaspipeline durch die Ostsee und grenzt sich vom westlich geprägten Europa ab. Anlässlich eines Besuches in Luxemburg sprach Korrespondent Stefan Scholl für die BZ und das "Luxemburger Wort" mit Regierungschef Dmitri Medwedew über die Ziele Russlands.
BZ: Dmitri Anatoljewitsch, Luxemburg ist keine Atommacht, aber in der Nachbarschaft gibt es Militärbasen der Nato, auch mit Atomwaffen. Müssen wir befürchten, dass Ihre neuen Hyperschallraketen in hiesigen Vorgärten landen?Medwedew: Unsere Hyperschallraketen sind sehr genau und zuverlässig, Ihren Vorgärten droht also nichts. Aber im Ernst, wir bedrohen niemanden und wollen erst recht niemanden angreifen oder bekriegen. Jeder Versuch atomarer Erpressung führt unserer Meinung nach zur Verschärfung der internationalen Lage. Wir sind daran interessiert, dass in Europa Frieden und ...