Das Gericht hat mit einem Mann in Teheran telefoniert, der sagt, er sei der Vater des Angeklagten. Dieser nennt ein Geburtsdatum. Der Dolmetscher vermutet aber einen Fehler: Das Datum würde umgerechnet bedeuten, dass der Angeklagte noch gar nicht geboren ist.
Der des Sexualmords an der Studentin Maria L. angeklagte Hussein K. hat möglicherweise die Unwahrheit gesagt, als er sich zu Prozessbeginn als Halbwaise ausgab. Darauf deutet ein Gesprächsprotokoll hin, das am Freitag in der Hauptverhandlung im Landgericht Freiburg verlesen wurde.
Es ist die Wiedergabe eines Telefonats, das das Gericht nach eigenen Angaben vor wenigen Tagen nach Teheran geführt hat – anhand von Kontaktdaten, die man auf dem konfiszierten Smartphone des Angeklagten fand, ...