Drei Erfahrungen mit Krieg
In der Reihe "Frauen erzählen" sprachen Jasmina Prpic, Rivka Hollaender und Nicole Stadler über ihr Leben in und nach Kriegen.
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ETTENHEIM. Drei Frauen erzählen vom Krieg – und über sich: die eine, Israelin, gestenreich und mit entwaffnender Offenheit, über ein Leben in einem Land in ständiger Hab-Acht-Stellung; die andere, ein Kind deutscher Kriegsflüchtlinge, die ihr eigenes Trauma als Reflex auf das Kriegstrauma der Eltern erklärt; schließlich die Frau aus Banja Luka, die sich selbst durch Flucht dem Gräuel des Bosnienkrieges entziehen kann, um dann doch als Anwältin für Frauenrechte das Grauen des Krieges zu erfahren. Der Mittwochabend im Winefeldsaal in der Reihe "Frauen erzählen" war für die rund Hundert Zuhörer eine beklemmende Erfahrung.
Und wie diesen drei Frauen mit unterschiedlichem Temperament und unterschiedlicher Erzählweisen als Rezipient in einem Text gerecht werden? Um die Antwort vorweg zunehmen: Man scheitert. Kann ein in Friedenszeiten aufgewachsener Mitteleuropäer mit einer Rivka ...