Besuch im Schönauer Tafelladen
"Du, Mama, sind wir arm?"
Für immer mehr Kunden stehen immer weniger Waren zur Verfügung. Die Tafelläden leiden darunter, dass Supermärkte knapper kalkulieren, während immer mehr Wiesentäler auf günstige Lebensmittel angewiesen sind.
Fr, 3. Apr 2009, 16:08 Uhr
Schönau
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
SCHÖNAU. Heike Rentzsch streckt den Kopf zur Türe raus und unterbricht damit das Gemurmel auf dem Flur. "Der Nächste bitte", ruft sie und schenkt den Wartenden ein freundliches Lächeln. Statt eines weißen Kittels trägt die 44-Jährige eine rote Schürze. Draußen sitzen keine Patienten, sondern Kunden. Heike Rentzsch arbeitet im Schönauer Tafelladen.
"Heute haben wir Sardellen im Angebot", sagt die Zellerin und öffnet den Kühlschrank. Gisela Scholtz zögert kurz, entscheidet sich dann aber für Aufschnitt. 200 Gramm Wurst für 20 Cent. Wer mit 570 Euro Monatseinkommen zurecht kommen muss, hat keine großen Ansprüche. ...