BZ-Interview mit Eicke Weber: Der scheidende Chef des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme stellt der deutschen Energiepolitik ein miserables Zeugnis aus.
Nach gut zehn Jahren an der Spitze des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) verlässt Professor Eicke Weber das Institut. Der 67-Jährige geht aller Voraussicht nach wieder nach Kalifornien, wo er lange Jahre an der Universität Berkeley bei San Francisco lehrte. Er verabschiedet sich mit einer vehementen Kritik am deutschen Arbeitsrecht und der Energiepolitik. Mit Weber sprach Jörg Buteweg.
BZ: Herr Weber, verlassen Sie das Fraunhofer-Institut mit Wehmut oder mit Erleichterung?
Weber: Auf keinen Fall Erleichterung. Ein bisschen Wehmut ist natürlich dabei, weil mir die Arbeit sehr viel Spaß macht. Ich leite das ISE seit 2006, gut zehn Jahre ...