Ein Akt der inneren Befreiung
Jugendtheatergruppe Sulzburg bringt Günter Eichs "Die Mädchen aus Viterbo" als szenische Lesung auf die Bühne.
SULZBURG. Wie ist es möglich, dass junge Leute, lebensfroh und hoffnungsvoll, so eindringlich und anrührend ein Stück spielen, das sie, angesichts von Leiden, Schrecken und nahem Tod, an die Grenzen menschlicher Existenz führt? Lange hielten die ergriffenen Zuhörer am Ende der Premiere inne, ehe sie es wagten, anhaltend Beifall zu spenden. Günter Eichs Hörspiel "Die Mädchen aus Viterbo", am Wochenende in der ehemaligen Synagoge Sulzburg als szenische Lesung dargeboten, verfehlte seine Wirkung nicht.
Dem Staufener Theaterpädagogen, Schauspieler und Regisseur Willi Sander war es nach der bisherigen Aufführung von Ingeborg Hechts "Die unsichtbaren Mauern" und Viktor Frankls "Trotzdem Ja zum Leben sagen" ein weiteres Mal gelungen, die ...