Ein Aufbruch aus der Krise

BZ-GASTBEITRAG: Es reicht nicht, zur Rettung des Euro immer nur alten Wein in neue Schläuche zu gießen.  

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Wolfgang Kessler  | Foto: Copyright by Markus Kirchgessner
Wolfgang Kessler Foto: Copyright by Markus Kirchgessner

m Kampf gegen die Staatsschuldenkrise fällt Europas Spitzenpolitikern nicht viel Neues ein: Bürger werden mit Rettungsfonds beschwichtigt, Banken und Investoren allenfalls kosmetisch an den Kosten der Krise beteiligt. Die Bürger spüren, dass die Politiker Getriebene von Spekulanten und Ratingagenturen sind. Nun, spät und zögerlich, werden neue Lösungsschritte wenigstens angedacht.

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ZURÜCK ZUR D-MARK? NEIN!
Nicht wenige in Deutschland fordern: "Gebt uns die D-Mark zurück." So verständlich diese Forderung klingen mag, so irrational ist sie. Die Deutschen sollten nicht verkennen, dass der Euro trotz der Krise seit seiner Einführung 2002 gegenüber dem Dollar und dem japanischen Yen an Wert gewonnen hat. Die Wiedereinführung der D-Mark würde der deutschen Exportwirtschaft schwer schaden. Die Mark würde an Wert gewinnen und jene deutschen Waren verteuern, die im Ausland verkauft werden. Nicht zuletzt wäre die Rückkehr zu nationalen Währungen eine Einladung an die Spekulanten, gegen 17 Einzelwährungen zu spekulieren. Der Euro ist auch mehr als eine einfache Währung – oder sollte mehr sein. Er ist ein Symbol für die enge Kooperation unabhängiger Nationalstaaten, die weltweit ihresgleichen sucht. Wäre alles gut gelaufen, könnte der Euro inzwischen ...

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