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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2010

Ein aufregendes Abenteuer

  • Max Schanz

  • Fr, 18. Juni 2010, 12:53 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Max Schantz, 10 Jahre , Klasse 4d der Emil-Thoma-Grundschule in Freiburg

An einem stürmisch, regnerischen Ferientag wollte der Regenwurm Fridolin einen Spaziergang machen. Also setzte er sich seinen Wanderhut auf und nahm in seine rechte Hand einen Regenschirm. Als er schon eine Weile gekrochen war, erblickte er im Gras eine Postkarte. Gespannt kroch der Wurm näher heran. Auf der Karte waren Strand, Meer und Palmen zu sehen. Rechts unten in der Ecke stand in orangefarbener Schrift "Karibik". Fridolin gefiel die Karte. Er steckte sie in seinen Rucksack und trat den Heimweg an.

Unterwegs sang Fridolin das Lied: "Ach wie gerne würd’ ich fliegen zur Karibik an den Strand, unter grünen Palmen liegen auf dem schönen weißen Sand."

Plötzlich fing es an zu dämmern. Weil er noch ein ganzes Stück von zu Hause entfernt war, entschloss er sich dazu, an einem geeigneten Platz zu übernachten. Er kletterte auf einen Baum und legte sich auf ein Blatt. Sofort schlief Fridolin ein. Als er am nächsten Tag erwachte, schaute er sich verwundert um. Das Blatt, auf dem Fridolin saß, hing nicht mehr am Baum. Der Sturm hatte es in der Nacht mit dem Wurm mit sich gerissen. Plötzlich kam eine Möwe direkt auf ihn zugeflogen. Sie packte ihn mit den Krallen und flog mit ihm davon. Fridolin schrie so laut er konnte: "Hilfe!", aber niemand hörte ihn.

Auf einmal fing es an, stürmisch zu werden und die Möwe landete an einem Strand. Mit ihren Krallen hielt sie Fridolin fest. Als sie ihn gerade verspeisen wollte, riss sich Fridolin mit aller Kraft los und kroch so schnell er konnte ins Wasser. Er tauchte eine Weile hin und her und sah dabei einen alten ausgefransten Koffer auf dem Meeresboden liegen.

Dann tauchte er wieder auf, schwamm an Land und schlich sich an der Möwe vorbei. Plötzlich erspähte der Regenwurm ein Schild, auf dem stand "Karibik". Fridolin freute sich sehr, dass sein größter Traum in Erfüllung gegangen war. Jetzt blieb nur noch ein Problem übrig: Wie sollte er wieder nach Hause kommen?

Da sah er in der Nähe des Schildes einen Nussbaum stehen und hatte sofort eine Idee. Er kroch zum Nussbaum und hob eine abgefallene Nussschale auf. Dann suchte er sich einen stabilen Stock, legte die Nussschale ins Wasser, setzte sich hinein und paddelte mit dem Stock vergnügt der Heimat entgegen. Und wenn er nicht ertrunken ist, dann paddelt er noch heute.

Ressort: Schreibwettbewerb

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