Ein ganzer Ort will Gerechtigkeit
In Turin stehen Hersteller von Asbest vor Gericht / Die Kläger hoffen nach mehr als 2000 Todesfällen auf hohe Strafen
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TURIN. Man sah nichts, man spürte nichts, man wusste nichts, und deshalb nahm Mario Pavesi die Arbeit an. 35 Jahre war er alt im Jahr 1957, er hatte den Krieg überlebt und fern der Heimat in einem Bergwerk gearbeitet. Dann bot sich ihm die Gelegenheit, in der großen Fabrik seines Heimatortes Casale Monferrato zu arbeiten. 17 Jahre lang mischte er Zement und Asbest. Bis er starb. Nun hofft seine Witwe genauso wie Hunderte andere Angehörige von Asbestopfern auf Gerechtigkeit. Denn am heutigen Donnerstag beginnt in Turin ein Prozess gegen die Firmenchefs.
Romana Brasotti wird nicht die einzige sein, die sich in den Gerichtssaal nach Turin aufmacht. Vollbesetzte Busse werden erwartet, auch Franzosen, Belgier, Holländer und Deutsche. Sie alle haben Verwandte oder ihre Gesundheit ...