Gedenken
Der Menzenschwander Kunstpfad zu Ehren der Winterhalter-Brüder
Mit dem Menzenschwander Themenweg Auf den Spuren der Gebrüder Winterhalter ist der Ort um eine Besonderheit reicher. Der Pfad wurde jetzt eingeweiht.
So, 15. Jun 2025, 19:00 Uhr
St. Blasien
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Zur Eröffnung fand sich eine Gruppe Kunstinteressierter am Winterhalter-Museum "Le Petit Salon" zusammen, mitten im Herzen Menzenschwands, und dort, wo der Pfad beginnt. Etwa 25 Besucher, unter ihnen Ortsvorsteher Joachim Gfrörer und Volker Finke, einstiger Trainer des SC Freiburg, hatten dafür bequeme Schuhe geschnürt, während das wichtigste Utensil jedoch die Kopfbedeckung war. Eine große Dosis Sonne schien herab und vor der Gruppe lag ein drei Kilometer langer, barrierefreier Weg. Gespannt machten sie mit der Vorsitzenden des Vereins, Elisabeth Kaiser, Halt an den neun Infotafeln, die Informationen zur Geschichte der beiden Porträtmaler ab der Geburt von Franz Xaver im Jahr 1805 enthalten.
Dank der brillanten Erzählkraft und bildhaften Sprache von Elisabeth Kaiser hatten die Teilnehmer das Gefühl mitten im damaligen ärmlichen Leben zu stehen, die Brüder an der Maler-Palette zu erleben oder mit ihnen den Duft der weiten Welt zu erleben.
An der einzigen Stele, die nicht im städtischen, sondern privaten Bereich errichtet wurde, dem Geburtshaus der beiden Maler, erfuhren die Gäste von Elisabeth Kaiser von den Entbehrungen der beiden Künstler in deren Kindheit. An den folgenden Stationen gab es etwa Wissenswertes von deren Lithografielehrjahren in Freiburg. Elisabeth Kaiser berichtete, dass sie von mehr als 900 von Franz Xaver signierten Gemälden weiß, von über 300 von Hermann. "Bei den 900 Gemälden", vermutete sie, "muss man davon ausgehen, dass ein großer Teil von Hermann gemalt und von Franz Xaver signiert wurde". Alle gekrönten Häupter Europas und jeder, der es sich leisten konnte, wollten von Franz Xaver Winterhalter gemalt werden, fuhr sie fort. Er habe eine Warteliste von bis zu 400 Aufträgen gehabt und habe bis zu 16 Hilfsmaler beschäftigt.