Ein Zeitzeuge aus Beton in Opfingens Reben

Erst der Einbruch eines Stollens brachte die Anlage des Westwalls wieder ins Bewusstsein / Winzer wollen ihn Wanderern zugänglich machen.  

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Matthias Müller und Günter Linser entdeckten den Bunker.  | Foto: Thomas Kunz
Matthias Müller und Günter Linser entdeckten den Bunker. Foto: Thomas Kunz

OPFINGEN. Mehr als 50 Jahre lag der Sanitätsbunker in Opfingen versunken unter einer meterhohen Erdschicht. Und auch aus den Erinnerungen der Opfinger war er seit langem verschwunden. Erst der Einbruch eines zu der Anlage gehörenden Stollens mitten in den Reben 2008 brachte ihn unvermittelt ins Bewusstsein zurück. Und plötzlich war die Frage da: "Was geschieht jetzt mit dem Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, das einst zu Hitlers großangelegtem Verteidigungssystem des Westwalls gehörte?" Nicht wenige plädierten für das erneute Zuschütten.

Der Kegel der Taschenlampe huscht gespenstisch über die Betonrippen, gewährt hier und da einen Blick auf einen in der Ecke stehenden Holzschrank oder den zugemauerten Durchgang in den Verbindungsstollen, der ...

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