"Eine Investition, die sich gelohnt hat"

Die Sanierungsmaßnahmen in der Schwarzwaldhalle in Grafenhausen sind bis auf ein paar Kleinigkeiten abgeschlossen. Die Mehrzweckhalle erstrahlt in neuem Glanz.  

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In der Schwarzwaldhalle in Grafenhausen hat sich einiges getan.  | Foto: Wilfried Dieckmann
In der Schwarzwaldhalle in Grafenhausen hat sich einiges getan. Foto: Wilfried Dieckmann
Im Rahmen einer Besichtigung konnte der Gemeinderat insbesondere die jüngsten Sanierungsmaßnahmen wie Bühnentechnik, Hallenbeleuchtung und die neugestalteten Umkleidebereiche im Obergeschoss der Schwarzwaldhalle in Augenschein nehmen. Das zufriedene Fazit der Volksvertreter: "Die hohen Investitionskosten haben sich gelohnt."

Stefan Kaiser vom gleichnamigen Architekturbüro erläuterte die erfolgten Maßnahmen, die in verschiedenen Etappen umgesetzt wurden. In den letzten zehn Jahren hat die Gemeinde Grafenhausen mehr als eine Million Euro in die Mehrzweckhalle investiert, die im Krisenfall auch als Notunterkunft für die Bevölkerung vorgesehen ist.

Das Mehrzweckgebäude Schwarzwaldhalle wurde in den Jahren 1972 und 1973 erbaut. Neben der Sporthalle befinden sich heute im Untergeschoss des Gebäudes das Hallenbad "Blubb" mit Sauna und Solarium sowie im Obergeschoss das Mitmach- und Erlebnismuseum "Schwarzwaldhaus der Sinne".

Bis auf die Erneuerung der Glasfassade im Jahr 2009 wurden in der Schwarzwaldhalle lediglich Instandsetzungs-, aber keine größeren Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Entsprechend ihrem Alter befand sich die Halle bereits vor Jahren in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand. So erfüllte die Lüftungsanlage nicht mehr die Leistungen der geltenden Anordnungen. Auch die Sanitäranlagen benötigten eine grundlegende Erneuerung. Ebenso konnte vor der großen Sanierungsmaßnahme, die vor rund zwei Jahren begann, die Bühnentechnik als antiquiert bezeichnet werden. Immer wieder gab es mit dem Stromkreis Probleme.

"Die Sicherungen wurden dabei stark in Anspruch genommen", rief Bürgermeister Christian Behringer in Erinnerung. Dies gehört dank umfangreicher Renovation nun aber der Vergangenheit an.

Allein in den vergangenen beiden Jahren wurden nahezu 600.000 Euro investiert. Die Schwarzwaldhalle erstrahlt heute im neuen Glanz. Einige der lang gehegten Wünsche konnten umgesetzt werden. "Wir haben in die Zukunft investiert", betonte der Rathauschef bei der Besichtigungstour mit dem Gemeinderat. Eindrucksvoll demonstrierte Hausmeister Samuel Isele die moderne Lichttechnik, die künftig von jedem Nutzer der Halle mit einem Minilaptop oder mit dem Handy gesteuert werden kann. Per Druck auf Symbole wie "Vor der Veranstaltung", "Beginn der Veranstaltung", "Alles an" oder "Alles Aus" kann die Lichtanlage problemlos gesteuert werden. "Hier haben Architekt und Elektriker perfekt zusammen gearbeitet", lobte der Rathauschef.

Wie Stefan Kaiser vom Architekturbüro ergänzte, kann die gesamte Steuerung der "intelligenten Beleuchtung" auf jede Situation programmiert werden. Die Kosten für die Bühnentechnik und Ausstattung mit Vorhängen sowie der gesamten Beleuchtung in der Halle schlug mit rund 180.000 Euro zu Buche.

Komplett saniert wurden auch die Umkleideräume sowie die Duschen im Obergeschoss, die insbesondere bei Schul- oder Sportveranstaltungen genutzt werden. Insgesamt wird die Halle nicht nur bei traditionellen Veranstaltungen wie beispielsweise Fasnet, Theater oder Konzerte genutzt, sondern auch von verschiedenen Gruppen für sportliche Aktivitäten.

Ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall könnte einer kommunalen Katastrophe gleichkommen. Es sei daher nach den Worten des Bürgermeisters die Aufgabe aller zuständigen Behörden im Land und in den Kommunen, sich in geeigneter Art und Weise hierauf vorzubereiten. Der Gemeinderat Grafenhausen hat bereits vor längerem reagiert und für 25.000 Euro ein Notstromaggregat angeschafft. Das leistungsstarke Gerät kann im Notfall das Schwarzwaldhaus der Sinne sowie die Schwarzwaldhalle mit Strom versorgen. Die Mehrzweckhalle könnte somit auch als Notunterkunft für die Bevölkerung genutzt werden.
Schlagworte: Stefan Kaiser, Samuel Isele, Christian Behringer
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