Eine Rheinfelderin lockt Tauben aus der Innenstadt – und hilft damit Mensch und Tier
Tauben sind nicht immer gern gesehene Nachbarn. In Rheinfelden will Daniela Hohler sie deswegen zu einem Taubenhaus am Stadtrand locken, wo sie ihre Eier gegen Gipsattrappen tauscht.
Neugierig beobachten die Tauben alles, was um sie herum geschieht. Foto: Katrin Wien
Es ist früh am Morgen. Seit kurz vor halb acht steht Daniela Hohler auf dem Rewe-Parkplatz in Rheinfelden. Hohler, 56 Jahre alt, blond mit dunkel umrahmter Brille, trägt eine gelbe Warnweste. Auf dem Rücken klebt, ebenso am Fahrradkorb, ein Blatt Papier mit der Aufschrift: "Stadttaubenfreunde Rheinfelden e.V." Wie so oft ist Daniela Hohler früh aus dem Haus gegangen, um sich für die Tiere einzusetzen, die in der Innenstadt so unbeliebt sind. Ihr Ziel: Die Tauben an den Stadtrand zu locken. Dort bekommen sie artgerechtes Futter und können nisten. Eier aus Gips verhindern, dass sie sich unkontrolliert vermehren.
Der Rewe-Parkplatz ist von Wohnhäusern umringt. Auf einigen Fensterbänken sind Vogelattrappen zu sehen, ein Balkon ist von einem Netz umhüllt. 20 Tauben sitzen auf einem der ...