Brasilien

Eliane Ramos Vieira da Silva ist die erste Postbotin in Brasiliens größter Favela

BZ-Abo Post, Müllabfuhr, Wasser und Strom konnten sich nie in den Favelas etablieren. Weil Eliane Ramos Vieira da Silva Post bekommen wollte, gründete sie kurzerhand ein privates Post-Unternehmen.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
„Post ist da!“: An einem O... (Mittte) und Pedro machen es möglich.  | Foto: Kristin Bethge
1/4
„Post ist da!“: An einem Ort, wo es keine, verschiedene oder erfundene Hausnummern gibt, keine Selbstverständlichkeit. Eliane Ramos Vieira da Silva (Mittte) und Pedro machen es möglich. Foto: Kristin Bethge
E s ist dunkel wie die Nacht in den Gassen der Favela Rocinha in der Mittagssonne Rio de Janeiros. Manchmal leuchtet das künstliche Licht einer Bäckereiauslage in die Dunkelheit, der Geruch der offenen Kanäle weht durch die Straßen, in denen das Abwasser von Hunderttausenden Bewohnern den Hügel hinunterspült.
Eliane Ramos Vieira da Silva, eine Endvierzigerin mit glatten, dunklen Haaren und einzelnen Sommersprossen, ist in diesen Gassen aufgewachsen. Sie führt uns mit hastigen Schritten durch die Nachbarschaft ihrer Kindheit. Vor einem mit Betonmauern umfriedeten Fußballplatz hält sie abrupt an. Nelson José da Silva, Elianes Begleiter, signalisiert uns zu warten und läuft vor. Am Eingang eines Becos, also einer Gasse, sitzen auf zwei Sofas rund ein Dutzend Jugendliche, 15, vielleicht 16 Jahre alt, oberkörperfrei, Headset im Ohr und Walkie-Talkie im Bund der Badehose. Sie kontrollieren die Gegend im Auftrag einer der Drogenbosse – und verkaufen seine Ware. Nelson geht auf sie zu, gestikuliert ruhig, dann dreht er sich um, Daumen nach oben.
Brasilien: Wie der Krieg gegen die Drogen immer brutaler wird
Als wir an den Sofas vorbeigehen, blockieren die Jungs den Weg, blicken betont finster, bilden schließlich ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

BZ-Abo -Artikel - exklusiv im Abo

Mit BZ-Digital Basis direkt weiterlesen:

3 Monate 3 € / Monat
danach 15,50 € / Monat

  • Alle Artikel frei auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar

Abonnent/in der gedruckten Badischen Zeitung? Hier kostenlosen Digital-Zugang freischalten.


Weitere Artikel