Gaza

Endlich kommen auch mal die Palästinenser zu Wort

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Zu: "Die tödliche Siedlungspolitik", Beitrag von Can Merey (Die dritte Seite, 6. Oktober)

Es ist ein Drama, der permanente Hass zwischen den Israelis und den Palästinensern, der schließlich in der schrecklichen Geiselnahme durch die Hamas gipfelte.

Jedoch kommen endlich in Ihrem Artikel auch mal die Palästinenser zu Wort, die bereits seit Jahrzehnten mit permanenter Erniedrigung und vor allem völkerrechtswidrigem Diebstahl ihres Landes, Auslöschung ganzer Dörfer sowie die Vertreibung deren Einwohner durch die israelischen Siedler klarkommen müssen. Kinder können nicht mehr auf ihre Spielwiese, Bauern nicht mehr auf ihre Weide, weil dort plötzlich eine Mauer steht, die eine israelische Siedlung umgeben. Man braucht sich nicht erst den Film "No Other Land" anzusehen, um die Wirkung zu verstehen, die solche Ereignisse bei der palästinensischen Bevölkerung hinterlassen.

Ohne die schreckliche Tat der Hamas relativieren zu wollen, aber meiner Meinung nach wurde die ursprüngliche Feindschaft durch die unheilvolle Siedlungspolitik und die arrogante Haltung der Siedler gesät, die in den Aussagen einiger rechtsradikaler Einwohner gipfelte: "Nur ein toter Palästinenser ist ein guter Palästinenser!" Schon während meiner Studentenzeit in den USA habe ich mich mit meinen jüdischen Mitstudenten über diese Problematik gestritten, da es immer um dasselbe Argument ging: Es steht doch in der Bibel, das ist unser Land! Da konnte ich nur mit dem Argument kontern: Dann packt ihr mal schnell eure Koffer und verlasst dieses Land, das von den Ureinwohnern gestohlen wurde! Und das Gleiche würde ich auch den Siedlern in Palästina raten. Gunnar Klett, Freiburg
Schlagworte: Gunnar Klett, Can Merey
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