Regenerative Energien

Energiewende in Häusern nimmt Fahrt auf

Die Energiewende ist in Häusern schon seit langem ein Thema. Ein Baustein sind dabei Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern.  

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Die PV-Anlage auf dem Dach des Kur- un...etriebsbereit, sie muss noch ans Netz.  | Foto: Christiane Sahli
Die PV-Anlage auf dem Dach des Kur- und Sporthauses ist betriebsbereit, sie muss noch ans Netz. Foto: Christiane Sahli
Installiert wurden inzwischen Photovoltaikanlagen auf dem Kur- und Sporthaus und dem Kindergarten Arche Noah. Eine weitere Anlage auf dem Probelokal der Trachtenkapelle soll in Kürze folgen.

In Sachen Energiewende zählt die Gemeinde Häusern zu den Vorreitern im Landkreis, Nahwärmenetz, Windenergieanlagen auf die Giesbacher Kopf mit Batteriespeicher und Pumpspeicherkraftwerk gehören da zu den Bausteinen. Und nun kommen noch Photovoltaikanlagen auf den Dächern gemeindeeigener Gebäude dazu. Schon seit einigen Jahren wird dieses Thema diskutiert, zunächst war die Firstrichtung von Gebäuden von größerer Bedeutung als heute, erinnert sich Bürgermeister Thomas Kaiser. In Betracht gezogen wurden in Hinblick die West-Ost-Ausrichtung zunächst Anlagen auf den Dächern von Rathaus und Schule. Davon hatte man aber wegen Problemen mit der Schneelast Abstand genommen, die Dächer weiterer gemeindeeigener Gebäude waren wegen der Ausrichtung ihres Dachfirstes erst einmal kein Thema.

Inzwischen spielt die Firstrichtung aber nun keine so große Rolle mehr wie noch vor einigen Jahren, so der Rathauschef weiter. Und so war man offen, als die Firma Solarcomplex AG, die auch das Nahwärmenetz im Ort errichtet, mit dem Vorschlag, eine von dem Unternehmen zu betreibende PV-Anlage mit knapp 100 Kilowatt-Peak auf dem Dach des Kur- und Sporthauses mit Einspeisung ins Netz zu errichten, kam. Verschiedene Möglichkeiten der Vertragsgestaltung wurden diskutiert. Solarcomplex hatte angeboten, entweder eine Pacht von 2000 Euro jährlich für die Dauer von 25 Jahren zu zahlen oder statt der Pachtzahlung kostenlos eine Anlage mit zehn Kilowatt auf dem Dach des Kindergartens und eine mit 16 Kilowatt auf dem Probelokal der Trachtenkapelle zu errichten und Instandhaltung sowie Wartung zu übernehmen. Bei diesen Anlagen soll der erzeugte Strom eigengenutzt, der Überschuss ins Netz eingespeist werden. Der Gemeinderat hatte sich in seiner Sitzung im Februar 2025 für den Verzicht auf die Pachtzahlungen und den Bau der Anlagen auf Kindergarten und Probelokal entschieden, zumal die PV-Anlage auf dem Probelokal auch die PV-Pflicht für den geplanten Anbau an das Feuerwehrgerätehaus erfüllt.

Inzwischen wurden die beiden Anlagen auf den Dächern von Kur- und Sporthaus und Kindergarten installiert, sie sind betriebsbereit und müssen nun noch ans Netz gehen, so Bürgermeister Kaiser. In Kürze soll auch die Anlage auf dem Probelokal errichtet werden. Zur Vertragsgestaltung erklärte er ergänzend, dass die Firma Solarcomplex neben Installation und Wartung auch Fernüberwachung, die Kontrolle der Fernüberwachung sowie Haftpflicht- und Elementarschadensversicherung übernehmen wird.
Schlagworte: Thomas Kaiser

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